Von Sauber zu McLaren - ein großer Schritt für Sergio Pérez. Dass es überhaupt soweit kam, hat der Mexikaner seinem Landsmann Jo Ramirez zu verdanken. Schließlich war es Ramirez, der Pérez 2009 - damals noch GP2-Fahrer - dem Team vorstellte. "Ich habe ihm gesagt, dass es wichtig ist, dass die Leute sein Gesicht kennen. Deshalb nahm ich ihn ins McLaren-Motorhome mit und stellte ihn Ron Dennis, Mansour Ojjeh und Martin Whitmarsh vor", erinnerte sich der 71-Jährige.

18 Jahre lang war Ramirez ein wichtiges Mitglied der McLaren-Familie. Vom Mechaniker arbeitete sich der Mexikaner zum Teammanager hoch und arbeitete in seiner McLaren-Zeit mit Ayrton Senna, Alain Prost und Mika Häkkinen zusammen. Als es zwischen dem Team und Lewis Hamilton zu kriseln anfing, war es Ramirez, der Whitmarsh mit E-Mails bombardierte. "Ich habe versucht, den Stein ins Rollen zu bringen", meinte Ramirez. Pérez ist für dessen Unterstützung und Ratschläge dankbar.

"Ich kenne Jo schon sehr lange. Er hat mir zu Beginn meiner Karriere sehr geholfen und er hat mich Martin vorgestellt", sagte der Mexikaner. Whitmarsh kann sich an die Begegnung allerdings nicht mehr erinnern. "Letztes Jahr hat mich Jo dem Manager von Sergio, Adrian Fernandez, vorgestellt. Das weiß ich noch, aber ich kann mich nicht erinnern, dass er mir Sergio vorgestellt hat", erzählte der McLaren-Teamchef. Der Wechsel zu McLaren kommt für Ramirez zum richtigen Zeitpunkt.

"Sergio hat sich in den letzten zwei Jahren sehr stark weiterentwickelt - als Fahrer und als Mensch. Trotz seines jungen Alters hat er als Fahrer sehr viel Selbstvertrauen. Wenn er mit den Ingenieuren spricht, dann weiß er genau, in welche Richtung er mit dem Auto will", sagte Ramirez. Nur gegenüber der Presse müsse der Mexikaner noch offener werden. "Gerade bei einem Team wie McLaren muss er mit der Presse umgehen können. Bisher ist er eher davon gerannt, wenn er einen Journalisten sah", verriet Ramirez.