"Sicher gibt es einige Nervosität wegen unserer Zuverlässigkeit", erklärte Red-Bull-Pilot Mark Webber nach seinem Ausfall beim US Grand Prix in Austin am Sonntag. Wieder einmal hatte beim RB8 die Lichtmaschine versagt, bereits in Valencia und Monza hatte ein derartiger Defekt für Ausfälle gesorgt und damals Sebastian Vettel aus dem Rennen geworfen. Als eine neue Version der Lichtmaschine als mögliche Ursache ausgeforscht wurde, erhielten die Renault-Kunden Red Bull, Lotus, Williams und Caterham alte Modelle.

Das Problem für Texas war, von dieser alten Serie gab es keine Lichtmaschinen mehr, also mussten wieder die neuen eingesetzt werden. Damit gibt es immer noch Schwierigkeiten, wie Webbers Ausfall in Texas bewies. "Die Zuverlässigkeit ist so eine heikle Sache", meinte Red-Bull-Technikchef Adrian Newey. "Renault hat noch keine passende Lösung für dieses Problem gefunden." Da WM-Leader Vettel beim Saisonfinale in Brasilien am kommenden Wochenende einen Vorsprung von 13 WM-Punkten auf Fernando Alonso verteidigen muss, sind das nicht die besten Aussichten.

Schon bevor die Lichtmaschine in Texas ihre Arbeit endgültig einstellte, hatte es bei Webber einige Anzeichen gegeben, die auf ein vorzeitiges Ende hindeuteten. "Wir verloren die Batterien im Auto, wir verloren KERS, wir verloren die Getriebe-Synchronisation. In den Runden vor meinem Ausfall hatte ich Probleme und wir wussten, es würde ein sehr weiter Weg bis ins Ziel werden."