In Abu Dhabi war es endlich soweit und Kimi Räikkönen krönte seine starke Comebacksaison 2012 mit dem lang ersehnten ersten Sieg für Lotus - dieser war eigentlich längst überfällig, war man heuer doch schon einige Mal knapp dran, wie etwa in Bahrain oder auch Ungarn. Da man auf diesen Strecken, die dem E20 besonders entgegenkamen, den Sieg verpasste, hatte manch einer im Team die Hoffnung für diese Saison wohl schon fast aufgegeben. Dann klappte es aber doch noch... "Ich muss ehrlich zugeben, dass wir nicht unbedingt erwartet hatten, gerade dort zu gewinnen", räumte zwei Wochen nach dem Erfolg von Abu Dhabi nun auch Romain Grosjean die schöne Überraschung für Lotus ein.

"Manchmal braucht man für einen Sieg einfach ein bisschen Glück und bei Kimi hatten wir das in Abu Dhabi, denn eigentlich waren ja sowohl Lewis als auch Sebastian schneller." Hamilton fiel mit einem technischen Defekt jedoch in Führung liegend aus, Vettels Siegchancen schwanden schon am Samstag, als eine Tankpanne seines Teams dafür sorgte, dass er von ganz hinten starten musste. "Das Rennen ist aber nun einmal das Rennen und nur das zählt. Wir waren dieses Jahr schon ein paar Mal ganz nah dran und dann hat es immer knapp nicht gerecht - diesmal aber schon", meinte Grosjean. Für den Franzosen stand fest: "Das ist gut für das ganze Team."

"Bei sechs Überseerennen, die auch noch alle hintereinander stattfinden, braucht einfach jeder so eine Art Belohnung für die harte Arbeit. Egal ob es nun die Ingenieure, die Mechaniker oder die Jungs in der Fabrik sind - uns allen gibt das einen zusätzlichen Motivationsschub für die letzten Rennen. Der Druck von unseren Schultern ist jetzt einfach weg", erklärte Grosjean. Wo man nun in Austin landen werde, wusste er zwar nicht - zuversichtlich war der Lotus-Pilot trotzdem. "Ich denke es ist eine Strecke, auf der man viel Leistung braucht, wie zum Beispiel Silverstone - und da waren wir ja auch schon sehr konkurrenzfähig. Es gibt also keinen Grund, warum wir das hier nicht wieder sein sollten."