Am Dienstag steigt die dritte und letzte Runde der diesjährigen Young Driver Days. Red Bull, McLaren, Lotus, Sauber, Toro Rosso und Caterham schicken ihre Nachwuchstalente in Abu Dhabi auf die Strecke. Die Tests erstrecken sich über drei Tage und sollen vor allem Talenten die Möglichkeit geben, sich an einen Formel-1-Boliden zu gewöhnen. Dabei ist natürlich nicht auszuschließen, dass die Teams gleichzeitig neue Teile für den Rest der Saison und das kommende Jahr evaluieren. Wie üblich, verschaffen die Teams gleich mehreren Piloten die Möglichkeit, im F1-Auto Platz zu nehmen.

Red Bull setzt in diesem Jahr auf Antonio Felix da Costa sowie Robin Frijns. Red-Bull-Junior da Costa überzeugte in diesem Jahr mit starken Auftritten in der Formel Renault 3.5 und durfte bereits 2010 für Force India in Abu Dhabi testen. Testkollege Frijns schiebt im Wüstenstaat eine Doppelschicht, denn der talentierte Niederländer wird ebenfalls in einen Sauber-Boliden steigen. McLaren rotiert an allen drei Tagen und bringt mit Kevin Magnussen und Oliver Turvey zwei Youngster aus eigenem Hause an den Start. Dritter im Bunde ist der nicht mehr ganz so junge McLaren-Veteran und DTM-Pilot Gary Paffett.

Paffett bei den Young Driver Days für McLaren

Lotus hat sich eine interessantes Test-Trio herausgepickt. Am Dienstag darf Nicolas Prost, Sohn von F1-Legende Alain Prost, sein Glück im schwarz-goldenen F1-Boliden versuchen. An den folgenden Tagen steigen DTM-Pilot Edoardo Mortara und GP2-Champion Davide Valsecchi ins Cockpit. Sauber testet zunächst Frijns und anschließend erhält Esteban Gutierrez Einsatzmöglichkeiten am Mittwoch und Donnerstag. Der junge Mexikaner wird aktuell als möglicher Nachfolger von Sauber-Stammpilot Kamui Kobayashi gehandelt, verfügt er doch über reichlich finanzielle Unterstützung des mexikanischen Telekommunikationsunternehmens Telmex.

Bei Toro Rosso teilen sich GP2-Pilot Luiz Razia sowie Johnny Cecotto Junior das Cockpit. Caterham lässt Giedo van der Garde, der mit einem Auge auf ein Stammcockpit beim Team schielt, und Alexander Rossi ran. Damit beschließen sich die diesjährigen Young Driver Days; Williams, HRT und Marussia testeten in Silverstone, Mercedes, Ferrari und Force India zuletzt in Magny-Cours.

Das Fahrer-Lineup in Abu Dhabi

Team Dienstag Mittwoch Donnerstag
Red Bull Da Costa Da Costa Frijns
McLaren Magnussen/Paffett Paffett/Turvey Turvey/Magnussen
Lotus Prost Mortara Valsecchi
Sauber Frijns Gutierrez Gutierrez
Toro Rosso Razia Cecotto Jr Razia
Caterham van der Garde van der Garde Rossi