Mit drei Siegen in Folge fing Sebastian Vettel zuletzt Fernando Alonso in der WM ein. Vier Rennen vor Saisonende führt er die Fahrerwertung mit sechs Punkten Vorsprung auf Alonso an. Auch in der Konstrukteurswertung liegt Red Bull in Front vor Ferrari und McLaren. Letztere halten Red Bull trotz einem Rückstand von 83 Punkten für schlagbar.

In Schlagdistanz

"Sie sind in Schlagdistanz und wir geben alles, um das Blatt zu wenden", erklärte Paddy Lowe. Der entscheidende Faktor sei das Qualifying. "Wir haben dieses Jahr gesehen, dass es von Vorteil ist, wenn man ganz vorne startet. Daher müssen wir uns im Qualifying verbessern", betonte der McLaren-Technikdirektor. Die Hoffnung ruht jetzt auf den Updates, die McLaren für die Rennen in Indien und Abu Dhabi geplant hat.

Immerhin sei auch der Aufschwung bei Red Bull auf ein funktionierendes Update-Paket zurückzuführen. "Sie haben einen riesen Sprung gemacht, aber ich glaube nicht, dass wir etwas falsch gemacht haben. So läuft nun mal das Entwicklungsrennen", sagte Lowe. Sollte McLaren Red Bull in der Konstrukteurs-WM nicht abfangen können, gelte es Schadensbegrenzung zu betreiben, indem man zumindest Ferrari hinter sich lässt.

"Ich würde lügen, wenn ich angesichts unseres Punkterückstandes behaupten würde, dass es bei uns in die richtige Richtung geht. Wir brauchen jetzt außergewöhnliche Rennen und wenn es nicht klappt, dann ist es unser großes Ziel, Platz zwei zu holen", betonte Lowe und fügte scherzend hinzu: "Wir mögen es, Ferrari hinter uns zu halten."