Für Nico Hülkenberg verlief der Samstagvormittag in Japan alles andere als positiv. Im dritten Freien Training flog der Force-India-Pilot in der Degner Kurve ab und landete in den Reifenstapeln. Bei dem Crash beschädigte sich Hülkenberg die Front seines Boliden und auch das Getriebe musste gewechselt werden. "Die Strafversetzung um fünf Plätze tut weh. Wir stecken den Kopf nicht in den Sand, aber es wird ein schwieriges Rennen", erklärte Hülkenberg.

Noch mehr schmerzte den Deutschen nur, dass er nicht weiß, wie es zu dem Crash im Training kommen konnte. "Ich habe nicht später gebremst als sonst, das haben die Daten gezeigt", erklärte Hülkenberg. "Ich war perfekt auf der Linie, bin runter vom Kerb, um in die zweite Kurve anzubremsen und plötzlich habe ich gemerkt, dass die Hinterräder zu wenig Grip hatten. Das Auto übersteuerte und ich bin geradeaus gesegelt", erinnert er sich.

Der Kies in der Auslaufzone habe das Auto nicht abgebremst und somit auch den Einschlag nicht verhindert. "Das ist ein komischer Vorfall gewesen, weil ich nichts anders gemacht habe als in der Runde zuvor. Ich war nicht leichtsinnig. Aber ich saß im Auto und da es kein technisches Gebrechen hab, bin ich für den Unfall verantwortlich. Aber ich kann nicht sagen, welche Scheiße ich gemacht habe - das ist ärgerlich", meinte Hülkenberg.