Der Belgien GP hat vor allem durch die chaotische Startphase für zahlreiche Verschiebungen in der Fahrerwertung geführt. Fernando Alonso liegt trotz seines unverschuldeten Ausfalls nach wie vor in Führung, er büßte jedoch einiges von seinem Vorsprung ein. Nur noch 24 Zähler anstelle von 40 trennen ihn vom Zweitplatzierten. Dieser heißt nach dem Rennen in Spa-Francorchamps nicht mehr Mark Webber, sondern Sebastian Vettel. Der Deutsche belegt nach seinem zweiten Platz in den Ardennen mit 140 Punkten Rang zwei, Webber rangiert mit 132 Zählern auf Rang drei.
Die Gewinner
Neben Sebastian Vettel zählen auch die anderen beiden Piloten, die in Spa aufs Podest kletterten, zu den Gewinnern. Kimi Räikkönen, der auf seiner Lieblingsstrecke als Dritter die Ziellinie überquerte, rückte von Rang fünf auf vier nach vorne und hat damit Lewis Hamilton überholt, der aufgrund des Startcrashs punktelos blieb. Vom WM-Führenden Alonso trennen den Finnen nun nur noch 33 Punkte. Spa-Sieger Jenson Button kletterte von Positionen sieben auf sechs. Seinen Rückstand auf Alonso konnte er auf 63 Zähler reduzieren.
Einen Sprung nach vorne machten auch Michael Schumacher, Felipe Massa und Nico Hülkenberg. Die beiden Toro-Rosso-Piloten Jean-Eric Vergne und Daniel Ricciardo konnten ihre Positionen zwar nicht verbessern, verdoppelten jedoch ihr Punktekonto. Auch Sergio Perez konnte trotz seines unverschuldeten Ausfalls die neunte Position in der Fahrerwertung halten. Teamkollege Kamui Kobayashi tauschte die Position mit Michael Schumacher.
Die Verlierer
Zu den Verlierern zählt neben Webber und Hamilton auch Nico Rosberg, der nicht punktete. Pastor Maldonado konnte seine sehr gute Startposition in Spa nicht in Punkte ummünzen und rutschte von Rang elf in der Fahrerwertung auf Position 14 ab. Seine Strafversetzung für das Rennen in Monza wird es dem Venezolaner nicht einfacher machen, wieder den Anschluss zu finden.
Der größte Verlierer von Spa ist jedoch Romain Grosjean. Der Lotus-Pilot blieb aufgrund des von ihm verursachten Startcrashs ohne Punkte und wurde zudem für das nächste Rennen im Autodromo Nazionale di Monza gesperrt. Somit wird der Schweizer mit französischer Rennlizenz auch dort keine Punkte sammeln können, aufgrund seines recht komfortablen Vorsprungs auf Verfolger Sergio Perez wird er jedoch wohl keine Position einbüßen.
Das erste Rennen nach der Sommerpause hat also - wenn auch auf unschöne Art und Weise - Spannung in die WM gebracht. Am kommenden Wochenende wird Sebastian Vettel an der Stelle seines ersten Formel-1-Sieges Fernando Alonsos WM-Krone attackieren. Sollte der Ferrari-Pilot erneut punktelos bleiben und Vettel triumphieren, gäbe es nach dem 13. Saisonlauf zum ersten Mal seit dem Auftakt der Europa-Saison in Barcelona einen neuen WM-Führenden.
diese Formel 1 Nachricht