Red Bull will mit aller Macht den Titel-Hattrick. Die größte Trumpfkarte des Weltmeister-Teams ist dabei offenbar nicht die Fahrerpaarung, sondern "Design-Guru" Adrian Newey beziehungsweise seine genialen Einfälle, die er offenbar auf Kommando abrufen kann. Die große Stärke des 54-Jährigen ist es, Schlupflöcher in den Regularien aufzuspüren und zum Vorteil seines Rennstalls auszunutzen. Hier gerät Kreativgeist Newey allerdings in einen Interessenkonflikt mit der FIA, die ihrerseits versucht, mit dem Reglement einen fairen und ausgeglichenen Wettkampf zu garantieren.
Durch das Verbot des letzten Geniestreichs, den Doppel-Diffusor, wähnte sich die FIA im Wettsreit mit dem Red-Bull-Maestro im Vorteil, doch der Konter Neweys ließ nicht lange auf sich warten. Der Brite hatte sich eine nicht ganz eindeutige Formulierung im Regelwerk zunutze gemacht und die Red-Bull-Renner mit einem innovativen Motor-Mapping frisiert. Die FIA wollte die Einstellungen bereits in Hockenheim verbieten, wurde aber von den Stewards ausgebremst. Vor dem Rennen in Ungarn soll Red Bull nun aber zum Einlenken gezwungen werden. Jetzt ist Newey wieder an der Reihe.
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