Sechs Zehntel fehlten Nico Hülkenberg auf die Pole Position in Valencia. Der Deutsche glaubt zwar, dass eine Verbesserung seiner Zeit möglich gewesen wäre, aber keine Rundenzeit unter 1:38,5 Minuten. "Diese Zeit sind wir in Q2 gefahren und ich denke, dass war heute das Maximum. Die Zeit von Vettel hätten wir nicht geschafft", gab er offen zu.

Aufgrund der engen Zeitabstände sieht er Platz acht als gute Ausgangslage für das Rennen an. "Der Kurs ist eigentlich einer, der so enge Abstände nicht zulässt. Er ist sehr lang, hat sehr viele Kurven und sollte eigentlich die Teams auseinanderziehen, aber man sieht, das alle Teams auf sehr hohem Niveau fahren", so der Deutsche. Seine Position zu verteidigen, werde nicht leicht.

"Fernando steht hinter uns, Jenson zwischen mir und meinem Teamkollegen. Da haben wir morgen schon ordentlich zu tun", meinte Hülkenberg. Dass Force India im Freien Training deutlich schneller aussah als im Qualifying sei auf mehrere Umstände zurückzuführen. "Ich denke, dass die Top-Teams gestern noch nicht richtig performt haben. Entweder hatten sie kleinere Probleme oder eine nicht ganz so gute Session. Auch die höheren Temperaturen im Qualifying spielten heute eine Rolle", erklärte Hülkenberg.

Seit Barcelona habe das Team aber einen Schritt nach vorne gemacht. "Wir verstehen unser Paket immer besser. Es geht nur mehr um das Feintuning. Seit Barcelona hatten wir keine größeren Updates mehr, das nächste ist erst wieder in Silverstone geplant", verriet der Deutsche. Am Sonntag im Rennen müsse sich Force India nicht verstecken. "Lotus war gestern auf den Longruns sehr stark, aber unsere waren auch nicht schlecht", sagte Hüllkenberg.