Pole Position für Mark Webber. Der Australier profitierte beim Qualifying zum Großen Preis von Monaco von der Strafversetzung Michael Schumachers und rückt in der Startaufstellung auf den ersten Platz vor. Im Gegensatz zu Teamkollege Sebastian Vettel, der von Beginn an Probleme hatte und im Rennen von Platz neun startet, kam der 35-Jährige bestens zurecht. Mit einer Zeit von 1:14.381 Minuten fehlten ihm am Ende nur 8 Hundertstel auf die Topzeit des Mercedes Altmeisters.

"In Q3 war es im Kampf um die ersten Reihen sehr eng. Ich war mit meinem Run zufrieden und dachte, dass die Zeit für die Pole reicht", sagte Webber. "Am Ende waren alle auf verschieden abgefahrenen Reifen unterwegs. Es war ein Pokerspiel." Die Leistung von Schumacher nötigte ihm dennoch Respekt ab. "Heute ist Michaels Tag. Er ist eine Superrunde gefahren."

Für das Rennen rechnet sich Webber dank des ersten Startplatzes und der nichtvorhandenen Überholmöglichkeiten gute Chancen aus. "Hier ist es ein Vorteil, wenn man von vorne wegfährt", meinte er. Einen besonderen Dank schickte der Pole-Mann an sein Team heraus, dass ihm ein konkurrenzfähiges Auto zur Verfügung gestellt hatte. "Wir haben hart gepusht, um das Auto hinzubekommen. Ich habe mich wohlgefühlt, das war wichtig, so konnte ich ans Limit gehen und alles herausquetschen. Ich bin zuversichtlich, dass das Auto auch am Sonntag gut ist."

Red-Bull-Teamchef Christian Horner hieb in die gleiche Kerbe wie sein Angestellter. "Die Pole ist der beste Platz, um den Monaco Grand Prix zu starten", betonte er. Dass sich Webber letzten Endes den begehrten ersten Startplatz sicherte, sei kein Zufall gewesen, meinte Horner. "Mark war in allen drei Sessions konkurrenzfähig. Auf seinem letzten Run hat er im ersten Sektor ein wenig Zeit verloren, war dafür aber im zweiten und dritten Abschnitt hervorragend."