"Die Weltmeisterschaft hängt von uns selbst ab", richtete Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo in einem Schreiben an die gesamte Belegschaft seines Unternehmens aus. Er wollte den Mitarbeitern vor dem Grand Prix von Monte Carlo ein wenig Antrieb und auch Selbstvertrauen mitgeben. Immerhin ist das Rennen im Fürstentum prestigeträchtig und die Fahrer-Weltmeisterschaft für Ferrari in diesem Jahr trotz aller bisherigen Probleme in Reichweite. Das musste auch Montezemolo betonen.

"Die Weltmeisterschaft ist weit offen, bislang konnte niemand dominieren. Eine Reihe von Umständen und die Arbeit zur Verbesserung des Autos haben in Verbindung mit einem sehr starken Alonso dazu geführt, dass wir nach fünf Rennen in der Weltmeisterschaft ganz vorne liegen", meinte Montezemolo. Tatsächlich ist es so, dass Fernando Alonso punktgleich mit Sebastian Vettel ist, der Deutsche aber aufgrund seines sechsten Platzes in Barcelona bei gleich viel Siegen sowie zweiten und dritten Plätzen vorne liegt.

Eine kleine Aufforderung an Felipe Massa, seine Leistungen etwas zu verbessern, konnte sich der Präsident auch nicht verkneifen. "Wir müssen unsere Position ausnutzen, indem wir alle das Beste aus uns herausholen, zuhause wie auf der Strecke, inklusive Massa, der die Ergebnisse liefern muss, die wir von ihm erwarten. Von [Teamchef Stefano] Domenicali, mit dem ich in ständigem Kontakt stehe, weiß ich, wie groß das Engagement bei allen ist. Dessen bin ich mir sicher, denn der Sieg in der Weltmeisterschaft wird nur von unseren Fähigkeiten, unserer Kreativität, unserer Arbeitsmethode, unserer Entschlossenheit und unserem Wunsch abhängen, zu zeigen, dass wir die Besten sind", schloss Montezemolo seinen Brief.