Die Saison startete für Lewis Hamilton wie ein Traum. Gleich im ersten Rennen in Australien holte sich der McLaren-Pilot die Pole-Position und setzte in Malaysia mit der erneuten ersten Startposition nochmals einen drauf. Doch nicht der Brite führt in der WM-Gesamtwertung, sondern Ferrari-Pilot Fernando Alonso. Denn zum Sieg reichte es für Hamilton 2012 noch nicht.

Jeweils musste er sich mit dem dritten Rang begnügen. Doch der Weltmeister von 2008 versucht perspektivisch zu denken. "Ich schaue auf die Weltmeisterschaft als Ganzes", erklärte der Brite. "Obwohl ich es natürlich begrüßen würde, jedes Rennen zu gewinnen, ist es wichtiger, in jedem Rennen in einer Position für gute Punkte zu sein." Vor allem 2011 hätte ihm deutlich gemacht, dass einzelne Ausreißer nach oben nicht viel nützen, wenn man sie im nächsten Rennen nicht bestätigen kann.

Gespannt auf Kräfteverhältnis

Allerdings gab der McLaren-Pilot auch zu, dass die Situation ihn natürlich etwas enttäuscht. Doch aus zwei Pole-Positions noch keinen Sieg gemacht zu haben, schreibt er nicht seinen Fähigkeiten zu. "Ich bevorzuge zu denken, dass das Glück einfach noch nicht auf meiner Seite war, und es meinen Weg früher oder später kreuzen wird", zeigte sich der 27-Jährige optimistisch.

Auf der anderen Seite gibt es durchaus auch Bedenken, vielleicht später in der Saison auf die verpassten Chancen am Anfang blicken zu müssen. "Ich denke immer noch nicht, dass die Rangorder schon fest ist, daher ist es wichtig, einige gute Resultate einzusammeln, während wir das können", überlegte Hamilton, der schon sehr gespannt ist, wie sich die Kräfteverhältnisse nach den drei Wochen Pause zwischen Malaysia und China entwickelt haben.