Sebastian Vettels verbale Wut-Attacke gegen Narain Karthikeyan nach dem Malaysia GP sorgte für zahlreiche Diskussionen. Wer letztendlich Schuld an dem Crash der beiden Piloten trug, sei einmal dahingestellt, die Meinungen gehen immer noch weit auseinander. Allerdings will Red Bull offenbar klarstellen, dass ähnliche Szenen in Zukunft nicht mehr vorkommen. Wer laut RBR-Berater Helmut Marko verantwortlich ist für Vettels verlorene WM-Punkte, ist eindeutig.

"Wir haben schon unseren Teammanager beauftragt, sowohl mit Marussia, als auch mit HRT zu reden, dass deren Piloten einfach mehr aufpassen müssen", so Marko bei Servus TV. "Die fahren in einer anderen Liga, sind teilweise sechs bis acht Sekunden langsamer und da muss man mehr aufpassen. Das sind zwölf Punkte von Vettel, die können entscheidend sein in der WM." Schon kurz nach dem Rennen hatte Marko bei Motorsport-Magazin.com gepoltert: "Wenn Leute in der Formel 1 mitfahren, die scheinbar nicht qualifiziert sind, um in einem Grand Prix zu starten, ist das sehr ärgerlich."

Überhaupt sieht die Welt bei Red Bull nach den ersten beiden Rennen des neuen Jahres nicht allzu rosig aus. Marko erklärt, dass die Weltmeister-Truppe den RB8 offenbar noch nicht unter Korntrolle hat. "Offen gesagt, momentan entscheidet das Auto fast, wann es am schnellsten ist und nicht wir", so der Österreicher. "Es hilft nichts, wenn man nur in einem kleinen Bereich der Schnellste ist und das nicht kontinuierlich."