Platz neun im ersten Training, immerhin Platz drei bei der zweiten Kraftprobe auf dem Sepang International Circuit: Der Start in den Großen Preis von Malaysia ist für Melbourne-Sieger Jenson Button nicht gerade nach Wunsch verlaufen. Am Morgen brachte es der McLaren-Pilot wegen eines Öllecks an seinem Boliden nur auf 15 Runden. Dass Teamkollege Lewis Hamilton beide Einheiten souverän zu seinen Gunsten entschied, dürfte dem 32-Jährigen ebenfalls zu denken geben.

"Der Morgen war ein bisschen frustrierend", bestätigte Button. "Ich konnte nicht so viele Runden drehen, wie ich mir vorgenommen hatte." Besser lief es dann in der zweiten Session, in der er 29 Runden abspulte. "Der Nachmittag ist gut gelaufen - auf beiden Reifen. Es war wichtig, viele Runden zu drehen und Informationen über die Reifen und das Auto zu sammeln", erklärte Button. Vollkomen problemlos gestaltete sich aber auch das zweite Training nicht.

"Die Longruns mit dem Mediums waren ganz gut, aber am Ende hatte ich ein paar Probleme mit dem starken Reifenabbau", berichtete Button. "Im Rennen werden alle Fahrer damit zu kämpfen haben. Mit weniger Sprit an Bord müssen wir noch daran arbeiten, im Qualifying konkurrenzfähig zu sein. Mit den Shortruns bin ich noch nicht komplett zufrieden, aber daran können wir noch etwas ändern und ich bin zuversichtlich, dass wir das über Nacht hinbekommen."

Für die morgige Zeitenjagd fühlt sich Button dennoch gerüstet. Im Qualifying will der WM-Führende dann den bisher fast unangreifbaren Hamilton in die Schranken verweisen. "Das Ziel ist die Pole Position. Es macht vieles einfacher, wenn du ganz vorne stehst", sagte Button und fügte hinzu: "Außerdem kannst du nicht damit rechnen, dass du immer einen besseren Start hast als dein Teamkollege."

Derzeit sei er mit der Abstimmung des Autos allerdings noch nicht ganz zufrieden. "Wegen der Hitze ist es sehr hart das richtige richtige Setup zu finden, aber genau darauf wird es im Qualifying ankommen. Ich bin aber zuversichtlich, dass uns das bis morgen gelingt", meinte Button. Dort erwartet der WM-Führende keine großen Überraschungen, obwohl die Strecke in Sepang ein vollkommen anderes Profil habe als die in Melbourne. "Es werden die gleichen Teams vorne sein wie in Australien", prophezeite der McLaren-Star.