Lewis Hamilton war der gefeierte Mann des australischen Samstags und stellte seinen McLaren auf Pole-Position. Für das Rennen rechnete er sich durch seinen Startplatz auf der sauberen Seite die besten Chancen aus, doch es kam ganz anders. Denn bereits nach der ersten Kurve hieß der Führende Jenson Button. "Zuerst Gratulation an Jenson - er hat großartige Arbeit geleistet", versuchte Hamilton gute Miene zum bösen Spiel zu machen.

Denn eigentlich wollte sich der Weltmeister von 2008 nach seinem schlechten Jahr zurückmelden und zeigen, wer die Nummer eins bei McLaren ist. "Es war ein schockierender Start", machte Hamilton keine Umschweife. Allerdings konnte er sich nicht erklären, wie es dazu kam. "Ich bin nicht sicher, was passierte. Ich ging von der Kupplung und bekam total durchdrehende Räder." Dieses Problem zog sich länger und so verlor der 27-Jährige viel Boden.

Hamilton musste aber nicht nur seinen Teamkollegen ziehen lassen, sondern auch noch Sebastian Vettel, der in der Safetycar-Phase vorbeiziehen konnte. "Es war unmöglich zu überholen, daher konzentrierte ich mich darauf, meine Position zu halten und das Safetycar hat mir nicht geholfen", bilanzierte ein frustrierter Hamilton.

Auf dem Treppchen wurde deutlich, wie enttäuscht der McLaren-Pilot war, der zuerst nicht einmal mit Champagner spritzen wollte. Dennoch versuchte er, dem Wochenende etwas Gutes abzugewinnen. "Es war ein hartes Rennen, aber es war immerhin positiv für das Team, daher hoffe ich, dass wir das in die nächsten Rennen mitnehmen können." Zudem ginge es in Bezug auf den Titel um Konstanz, worauf sich der Brite nun konzentrieren möchte.