Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist trotz technischer Probleme bei den letzten Testfahrten vor dem Saisonstart mit der Vorbereitung zufrieden. "Es war für uns ehrlich gesagt ein respektabler Winter", so Horner. "Wir haben uns beim ersten Test mächtig ins Zeug gelegt. Wir konnten die meisten Punkte, die wir uns vorgenommen hatten, abhaken und so sind Testfahrten eben aufgebaut. Man wäscht seine schmutzige Wäsche bei mehreren Gelegenheiten in der Öffentlichkeit."

Horner bezeichnet die Testfahrten als konstruktiv und verweist auf den Stand der Dinge vor einem Jahr. "Wenn man zwölf Monate zurückblickt, als wir mit zahlreichen KERS-Problemen und anderem konfrontiert waren, liegt nun ein positiver Testwinter hinter uns."

Entwicklungswettstreit im Laufe der Saison

Sein Team vermag der Brite in der Hackordnung noch nicht einzuordnen. "Das lässt sich nur schwer sagen. Wir haben versucht, uns auf unser eigenes Programm zu konzentrieren, die Reifen und das Auto kennenzulernen. In zwei Wochen werden wir sehen, wie die Startreihenfolge für die Saison aussieht, und das wird sich ohne Frage im Laufe der Saison noch verändern, denn es wird sicherlich über das Jahr einen Entwicklungswettstreit geben."

Er hofft, dass Red Bull wettbewerbsfähig ist und glaubt, dass Mark Webber und Sebastian Vettel gut in Form sind. Dennoch warnt er davor, Ferrari, McLaren und Mercedes zu unterschätzen. "Während wir auf dem Papier im letzten Jahr absolut dominant waren, war es offensichtlich bei einigen Gelegenheiten im letzten Jahr ziemlich eng, sogar beim ersten Rennen mit McLaren", spielt Horner die Dominanz in der vergangenen Saison herunter.