Der Grande Nation ist es in den vergangenen Jahren in Sachen Formel 1 nicht wirklich gut ergangen: Nach Jean Alesis Karriereende verlor Frankreich erst den eigenen Grand Prix und 2011 auch noch das eigene Werksteam, 2012 wird "Renault" als Teamname nicht mehr vertreten sein. Da kommt das Comeback von Romain Grosjean gerade recht.

Jean Alesi, der nach 201 Rennen seine Karriere 2001 beendete und heute Lotus-Botschafter ist, setzt große Hoffnungen in den Wahlfranzosen: "Er ist ein Neueinsteiger, auch wenn er vor einigen Jahren eine Chance hatte. Aber Frankreich braucht einen französischen Fahrer und ich weiß, dass er die volle Unterstützung von Total haben wird." Der Mineralölkonzern wird 2012 Sponsor beim Lotus-Team von Eric Boullier.

Dass Frankreich noch immer eine große Rolle in der Formel 1 spielt, stellt Alesi klar: "Wir haben französische Motoren, französische Komponenten, aber keinen eigenen Grand Prix zu haben war eine Schande." Daher hoffe er auf das alternierende Verfahren mit Belgien. Ob Romain Grosjean die Formel-1-Begeisterung in Frankreich neu entfachen kann muss sich aber erst noch zeigen.