Ferrari wollte 2011 unbedingt den 2010 leichtsinnig vergebenen Titel nach Maranello zurückholen. Doch die ganze Saison über blieben die Roten dritte Kraft, mit einigen Ausreißern nach oben und unten. Das Windkanalproblem legte die Entwicklung für etwa zwei Monate lahm, so dass Ferrari in Rückstand geriet. 2012 soll alles anders werden.

Wir haben aus den Fehlern in der Fabrik in Maranello gelernt", gibt Fernando Alonso zu Protokoll. 2011 entpuppte sich für Ferrari als ein großes Lehrjahr: "Wir haben viel über das Verhalten der Reifen gelernt, sie waren neu für jeden. Wir dachten, wir hätten sie im Winter verstanden, aber in den Rennen kommt es immer anders, deshalb haben wir in jedem Rennen dazu gelernt."

Das Lernen erstreckte sich auch auf andere Bereiche: "Wir haben in Sachen Strategie und wie die Rennen anzugehen sind dazu gelernt. Wir haben viel über die Starts gelernt und wie man einen weniger konservativen Weg im Qualifying einschlägt. Es gibt so viele Dinge, die wir 2011 gelernt haben!" Bei aller Euphorie weiß Alonso jedoch, dass dies für alle Teams gelte, doch gibt er sich optimistisch: "Ich bin sehr zuversichtlich für die Zukunft mit dem Team, so wie es ist."

Massa auf der Suche nach Perfektion

Solche Bilder soll es in Maranello künftig wieder öfter geben, Foto: Sutton
Solche Bilder soll es in Maranello künftig wieder öfter geben, Foto: Sutton

Für Felipe Massa hat die Saison gezeigt, dass ein Team, das Red Bull gefährden möchte, in keinem einzigen Bereich Schwächen zeigen dürfe. "Es gab für uns diese Saison viele Enttäuschungen. Wir hatten definitiv nicht das Auto, das wir uns vorgestellt hatten, zu haben, und es gab so viele Rennen, in denen mir viel passiert ist."

Den Ferrari-Fahrplan für 2012 hat er deshalb schon aufgestellt: "Bei der Entwicklung des nächstjährigen Autos, bei der Arbeit für das nächste Jahr und für mich selbst denke ich, dass es wichtig ist, alles perfekt zu haben. Wir müssen das erste Rennen gewinnen und sind dann sicherlich in einer guten Position, konkurrenzfähig zu sein und zurück auf die erste Position zu gelangen, wo wir in so vielen Weltmeisterschaften gewesen sind."