Direkt nach dem enttäuschenden Rennen in Abu Dhabi lagen die Nerven bei Vitaly Petrov blank. Der Russe schimpfte auf sein Team und verschaffte sich ordentlich Luft - mancher Gerüchtekoch deutete dies so, dass auch er noch um sein Cockpit bangen muss und dabei wohl schlechte Karten besitze.

Kurz darauf entschuldigte er sich bei seinem Team, auch Teamchef Eric Boullier spielte den Vorfall herunter. In Brasilien wiederholte Petrov seine Entschuldigungen: "Alle verstehen es und alles ist gut", meinte er. Er habe mit seinen Ingenieuren und Mechanikern gesprochen und ihnen mitgeteilt, dass er sie nicht kritisieren oder beleidigen wollte. "Ich sollte nicht mit den Medien über Interna sprechen, so habe ich vielleicht Öl ins Feuer gegossen."

Gleichzeitig verstehe sein Team, dass er kein Roboter sei. "Ich kann nicht nur höfliche Antworten geben, wenn wir jedes Wochenende die gleichen Probleme haben." Er sei verärgert gewesen, nicht wegen des Teams, sondern wegen seiner Saison. "Vielleicht sollte ich nicht direkt nach den Rennen sprechen." Angesichts der unklaren Cockpitsituation erhält er 2012 möglicherweise auch keine Gelegenheit dazu.