McLaren war in Abu Dhabi das tonangebende Team. Im ersten freien Training setzte Jenson Button sogar die Bestzeit. Doch wenn es darauf ankommt, steht doch Weltmeister Sebastian Vettel auf der Pole. Button selbst sicherte sich die dritte Position und war nicht wirklich zufrieden. "Die Balance war besser, aber nicht perfekt", verglich der Brite seinen MP4-26 mit dem freien Training. "Aber Q3 war eine komische Sache, denn wir hatten weniger Grip und es war kühler."

Durch die Dunkelheit fiel auch die Streckentemperatur etwas ab. "Die Strecke ist nicht mehr so warm, das war ein Unterschied zwischen Q2 und Q3", bestätigte Button, der erklärte, dass sich der McLaren dadurch anders verhielt und nicht mehr genug Abtrieb hatte. Dennoch ließ er das Red-Bull-Lager nochmals schneller atmen, als er im finalen Run eine Sektorbestzeit nach der anderen lieferte und sich an die Spitze setzte.

Doch sowohl sein Teamkollege Lewis Hamilton als auch Vettel setzten dieser Zeit noch die Krone auf. "Gegen Ende der Runde hat etwas gefehlt. Es war keine schlechte Runde, aber sie war auch nicht perfekt", gab der Weltmeister von 2009 zu. Auch das Auto liefe nicht schlecht, aber eben auch nicht perfekt. "Ich habe mich das gesamte Wochenende nie zu 100 Prozent wohl gefühlt und musste dauernd mit dem nervösen Heck kämpfen. Aber wir haben uns verbessert und versuchten ein paar andere Dinge." Nun will Button den Red-Bull-Piloten im Rennen angreifen und glaubt in dieser Hinsicht an seinen McLaren. "Wir wissen, welche Pace das Auto hat."