Die siebte Position gilt als das bestmögliche Resultat, das sich unter normalen Umständen mit einem Mercedes GP erzielen lässt. Somit war Nico Rosberg nach dem Qualifying nicht unzufrieden: "Wir haben definitiv einen Schritt vorwärts gemacht", betont der Wiesbadener, fügt jedoch im selben Atemzug hinzu: "Aber wir hätten besser abschneiden können."

Die Schuld dafür ist allerdings nicht beim Team oder ihm selbst zu suchen, sondern bei Felipe Massa, der mit seinem spektakulären Abflug für eine gelbe Flagge sorgte. Rosberg gibt zu, gelupft zu haben, um Ärger aus dem Weg zu gehen: "Ich hatte erst nach dem Unfall gelbe Flaggen, aber ich habe entschieden, zu lupfen, obwohl ich schon vorbei war."

Rückendeckung erhält er von Ross Brawn: "Nico hat einen phantastischen Job erledigt, vor allem, wenn man sich vor Augen führt, was er gestern für Probleme mit dem Auto hatte, deshalb ist das sein Verdienst und derjenige des Teams, das Auto für das Qualifying so gut hinzustellen." Auch Norbert Haug würdigt Rosbergs Leistung und lobt das Team dafür, Reifen gespart zu haben.

Das Rennziel hat der Mercedes-Sportchef bereits vorgegeben: "Ziel ist, das bestmögliche Resultat herauszuholen; hoffentlich können wir in die Top-6 kommen, was uns drei Mal in den letzten fünf Rennen gelungen ist." Auch Rosberg gibt sich kämpferisch: "Im Rennen will ich wieder angreifen - hoffentlich kann ich morgen einige Fahrer vor mir ärgern."

Den Buddh International Circuit hat der 26-jährige bereits in sein Rennfahrerherz geschlossen: "Das indische Volk sollte stolz darauf sein, eine der besten Strecken in der Welt des Motorsports zu haben!"