Maria de Villota möchte dahin, wo ihr Vater schon war - in die Formel 1. Emilio de Villota bestritt 1977 zwei Läufe in der Königsklasse des Motorsports. 34 Jahre später schickt sich seine Tochter an, in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten.

Den ersten Schritt hat die 31-jährige Spanierin bereits im August getan, als sie im südfranzösischen Le Castellet einen zwei Jahre alten Formel-1-Wagen von Renault testen durfte. Anfang Oktober fuhr sie den Renault noch einmal im Rahmen eines World Series by Renault Rennens, diesmal auf der Grand-Prix-Strecke in Barcelona.

Seitdem sieht de Villota eine gute Möglichkeit, in die Formel 1 aufzusteigen. Sie sei nah dran, für das nächste Jahr ein Cockpit zu ergattern, sagt die Madrilenin. "Der erste Test im August verlief so gut, dass sich dadurch weitere Möglichkeiten eröffnet haben", erzählt Maria de Villota.

Ihr Ziel für die nahe Zukunft sei ganz klar die Formel 1, beteuert de Villota, deren Bruder ebenfalls Rennfahrer ist. Im Rahmen ihrer Rennen in der Superleague, in der sie in den letzten drei Jahren unterwegs war, ist die 31-jährige auch gegen die beiden ehemaligen Formel-1-Piloten Antonio Pizzonia und Enrique Bernoldi gefahren.

Diese Erfahrung habe ihr aufgezeigt, dass keine großen Unterschiede zwischen ihren Fähigkeiten und denen der Formel-1-Piloten bestehen. "An meiner Kondition muss ich härter arbeiten, aber als Athlet und Fahrer weiß ich, dass ich mit hartem Training und mehr Erfahrung gut abschneiden werde", glaubt de Villota.