Zukünftig könnte es wieder Formel-1-Rennen in Imola geben und auch Thailand erwägt einen Einstieg in die Königsklasse. 2006 fand letztmals der Grand Prix von San Marino statt. Doch die Boxen waren zu klein, auf der falschen Seite und viele andere Dinge gefielen den Offiziellen der Formel 1 nicht mehr am Autodromo Enzo e Dino Ferrari.

Trotz aufwendiger Umbauarbeiten und der Verlegung der Boxengasse fiel der Kurs bisher nur in die Kategorie '1T', was lediglich Testfahrten zuließ. Doch nun hat sich das Blatt gewendet, denn seit der letzten Inspektion durch Charlie Whiting fällt Imola wieder in die Kategorie '1'.

Jeder Herausforderung stellen

"Wir sind stolz, dieses Ziel erreicht zu haben", so Streckenchef Walter Sciacca, "was ein klares Zeichen ist, dass wir in die richtige Richtung arbeiten." Allerdings liegt ein Rennen noch weit in der Zukunft. "Mit dieser Genehmigung sind wir in der Lage eines Tages wieder einen Formel-1-GP auszurichten", erklärte Sciacca, der große Hoffnungen hat. "Wenn wir die richtigen wirtschaftlichen Bedingungen herstellen, sind wir bereit, uns jeder Herausforderung zu stellen."

Thailand will die Formel 1

Ein weitere Kandidat auf ein Rennen könnte in Zukunft Thailand werden. So habe die Thailand Convention und Exhibition Bureau bestätigt, dass es Überlegungen in diese Richtung gäbe. Der Agenturpräsident, Akapol Sorasuchart, nannte als Grund die thailändische Wirtschaft, die Großveranstaltungen verlangt, um den Ruf des Landes zu verbessern.

Nun werden die Pläne von Experten überprüft. Doch entgegen aller Warnhinweise, wie dem vergünstigten Kartenverkauf in Korea, durch ausbleibende Zuschauer, ist Akapol optimistisch. "Einen Formel-1-Kurs zu bauen ist sehr kostspielig, aber es wäre nach dem Rennende nützlich", bezog er sich auf die finanziellen Gewinne und die Aufmerksamkeit für sein Land.

Aufgrund der reduzierten Kosten in Bezug auf den Bau, könnte sich Thailand auch ein Stadtrennen wie in Singapur vorstellen. "Ich denke, dass ein Straßenrennen für Thailand interessant sein könnte, denn das beinhaltet geringere Investitionen", so Akapol weiter. So könnte man sich die Ratchadamnoen-Straße in der Hauptstadt Bangkok als Teil der Strecke vorstellen, die 1899 gebaut wurde und die königlichen Paläste des damaligen Herrschers verband."