Nachdem Bernie Ecclestone diese Woche seinen Vorschlag für den Formel-1-Rennkalender 2012 präsentiert hat, wollen die Teams ihn darum bitten, den Plan noch einmal zu überdenken. Sie machen sich Sorgen, dass vor allem der letzte Teil der Saison logistisch große Probleme bringt, weil es in wenigen Wochen quer über den Erdball geht, von Fernost über den arabischen Raum bis nach Nord- und Südamerika. Ecclestone wollte zu seinem Kalender Feedback der Teams einholen und das dürfte wohl so aussehen, dass ihnen der Vorschlag nicht gefällt.

So sind sieben Rennen in zehn Wochen am Saison-Ende vorgesehen, die Grands Prix in Japan und Korea, in Abu Dhabi und Bahrain sowie in den USA und Brasilien werden jeweils direkt hintereinander stattfinden. McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh sah allerdings noch keinen Grund zur Panik. "Der Kalender ist hart. Ich glaube aber, er wird sich wieder ändern. Bis man die letzte Version nicht hat, macht es keinen Sinn, sich öffentlich aufzuregen", erklärte er.

Renault-Teamchef Eric Boullier wollte sich dennoch etwas deutlicher äußern und kündigte an, dass die Teams Ecclestone zur Rede stellen werden. "Wir haben vor, das wegen der Logistik noch einmal zu überdenken. Dadurch sollte es für die Einsatzmannschaft etwas leichter und für die Logistik etwas billiger werden", erklärte er laut Autosport. Was genau die Teams ändern wollten, sagte er aber nicht. "Wir haben untereinander bereits was ausgedacht und wir wollen ein paar Ideen vorschlagen. Wir haben mit der finalen Entscheidung beim Kalenders nichts zu tun, aber ich gehe davon aus, er ist noch nicht endgültig, also können wir um ein Gespräch bitten und Vorschläge machen."