Mit den Plätzen 13 und 14 gelang HRT im Regen von Montreal das bisher beste Teamergebnis. Vor dem Heimauftritt im spanischen Valencia also der perfekte Ansporn sich noch weiter zu verbessern. "Ich bin sehr gerne in Spanien, weil das heiße Wetter mich an meine Heimat in Indien erinnert und auch die Leute hier sind sehr nett", meinte Narain Karthikeyan im Vorfeld des Rennens.

Sportlich sei das Event für ihn aber auch ein Trip ins Ungewisse. "Ich bin in Valencia noch nie zuvor ein Rennen gefahren und weiß daher noch nicht so richtig, was ich zu erwarten habe - man muss sich aber in jedem Fall immer zu 110 Prozent konzentrieren, denn der kleinste Fehler schickt einen sofort in die Mauer", erklärte der Inder, der jedoch anfügte: "Es ist aber kein traditioneller Straßenkurs, denn die Strecke ist ziemlich breit und die Durchschnittsgeschwindigkeiten sind auch nicht so langsam, wie beispielsweise in Monaco."

Neue Teile für bessere Traktion

"Der Schritt nach vorne in Kanada war sehr gut und nun müssen wir darauf aufbauen und das im weiteren Verlauf der Saison bewahren", sagte der HRT-Pilot. Sein Teamkollege Vitantonio Liuzzi teilte diese Ansicht. In Valencia sei erneuter Fortschritt aber nicht so einfach. "Das ist hier eine schwierige und technische Strecke. Das Auto richtig abzustimmen ist nicht einfach und die Strecke ist auch in Bezug auf die Reifen sehr fordernd", so der Italiener.

"Überholmanöver waren hier bisher immer schwierig, aber mit dem DRS sollte es dieses Jahr viel einfach sein, auch wenn das Qualifying hier sehr wichtig bleibt", sagte Liuzzi. Teamchef Colin Kolles versprach seinen Piloten für das Rennen neue Teile. Die Lücke zu den anderen Teams zu verkleinern sei das Ziel, so der Deutsche, der glaubte: "Unser Auto ist auf Strecken mit so einer Charakteristik scheinbar stärker. Traktion ist hier wichtig und darauf haben wir dementsprechend hingearbeitet."