Eigentlich hätte mit der Entscheidung des WMSC den Bahrain-GP auszutragen, ein Schlussstrich unter das Thema gezogen werden sollen, stattdessen gehen die Diskussionen weiter. Nachdem die FIA den Bahrain-GP für den 30. Oktober anberaumt hatte, meldete sich die FOTA zu Wort und teilte mit, dass man an dem besagten Termin aus logisitischen Gründen nicht fahren will.

In einem Brief an die FIA, der FOM und die Organisatoren in Bahrain erklärten die Teams, dass man allerdings für einen anderen Termin offen sei. Auf diesen Brief folgte nun ein Antwortschreiben seitens FIA-Präsident Jean Todt. "Ich habe die Meinungen, die in allerletzter Minute mitgeteilt wurden, aufmerksam vernommen und die Rechteinhaber darum gebeten, eine neuen Kalendervorschlag zu prüfen", ließ Todt wissen.

Allerdings betonte Todt, dass nicht die FIA Schuld an der aktuellen Situation sei, sondern viel mehr Bernie Ecclestone. Der F1-Zampano habe es versäumt die Probleme für alle Beteiligten zufriedenstellend zu lösen ehe das WMSC vergangene Woche tagte. "Die F1-Weltmeisterschaft wird durch das Concorde Agreement reguliert, diesem obliegt die Verantwortung den Kalender aufzustellen und ihn bei der FIA einzureichen. Infolgedessen liegt es in der Verantwortung der Rechteinhaber mit der notwendigen Sorgfalt vorzugehen und den Kalender an das WMSC weiterzugeben", schrieb Todt.

Zudem kritisierte er, dass die Problematik "Bahrain" nicht erst seit kurzem bestehe, sondern bereits seit dem 8. März bekannt sei. Gleichzeitig hätte sich nicht nur Ecclestone für die Verschiebung des Grand Prix eingesetzt, sondern auch Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali. "Es waren die Vertreter der Rechteinhaber, die auch die F1-Konstrukteure vertreten, die die Änderung im Kalender vorgeschlagen haben. Die F1-Kommission, in welcher alle Teams vertreten sind, haben der Entscheidung zugestimmt, die jetzt für Aufregung sorgt", betonte Todt in seinem Schreiben an die FOTA. Nun hofft Todt auf eine rasche Lösung.