"Es war einer unserer besseren Freitage", stellte Mark Webber nach seiner Bestzeit im zweiten freien Training zum Spanien Grand Prix fest. Der Australier hatte sogar einen sehr guten Tag erwischt, schließlich holte er zwei Mal die Bestzeit und lag beide Male einigermaßen klar vor seinem Teamkollegen Sebastian Vettel, der ihm in dieser Saison bislang den Rang abgelaufen hat. "Das Auto lief gut, wir haben viele Informationen", meinte Webber.

Das mit den Informationen war für ihn deswegen wichtig, weil es im Winter bei den Tests viel kühler gewesen war und daher keine wirklich relevanten Daten zur Verfügung standen. "Daher war es gut, beide Autos draußen zu haben und die Informationen einzuholen, die wir für Sonntag brauchen", erklärte der Red-Bull-Pilot. Seiner Laune taten die guten Freitags-Ergebnisse ohnehin nur gut. "Ja, es war ein guter Tag für uns. Ich genoss es, das Auto bei diesen schönen Bedingungen zu fahren und es tat gut, im Auto zu sein."

Keine Dominanz erwartet

Ein dominantes Wochenende erwartete Webber allerdings nicht. Das konnte er alleine schon daran feststellen, dass ihm Lewis Hamilton im zweiten Training sehr nahe gekommen war. "Wir werden uns das heute Abend genau ansehen. Die üblichen Verdächtigen werden mitmischen. Wir werden zusammen mit Ferrari und McLaren vorne fahren - es war die vorigen zwei Jahre so und ich denke nicht, dass es sich dieses Wochenende ändert."

Auch Vettel ging davon aus, dass es ein enges Wochenende in Barcelona werden dürfte. Er merkte aber an, dass Red Bull das bereits vorher erwartet hatte. "Wir haben selbst Dinge mitgebracht, wir haben einen Schritt nach vorne gemacht, aber das haben die Anderen auch. Man hofft immer, dass ihre Updates nicht funktionieren, aber so läuft das hier nicht. Ich denke, es wird extrem eng und wir werden morgen weitersehen, wenn alle das Benzin rausnehmen und ihr Bestes geben", erklärte der Weltmeister.