Auch in Malaysia konnte Ferrari nicht mit Red Bull und McLaren mithalten. Für die Roten sprang im Zeittraining nur der fünfte Platz für Fernando Alonso heraus, Felipe Massa musste sich sogar noch Nick Heidfeld im Renault geschlagen geben. "Wir wissen, dass wir im Moment nicht um die Pole-Position fahren können. Es gibt zwei Teams, die schneller als wir sind", fasste Stefano Domenicali kurz und knapp zusammen.

Ferrari wieder nicht in den ersten beiden Startreihen - dabei hatte es mit der Bestzeit von Massa im ersten Abschnitt der Qualifikation gar nicht so schlecht angefangen. Doch als es ernst wurde und alle Top-Teams auf die weichen Reifen setzten, konnte die Scuderia nicht mehr mit der Spitze mithalten. "Es war kein leichtes Qualifying für uns, insbesondere wenn man sieht, zu welchen Zeiten die Top-4 in der Lage waren", musste Massa feststellen.

Der Brasilianer erwartet am Sonntag ein defensives Rennen seiner Mannschaft. "Im Normalfall können wir drei oder vier Stopps erwarten. Aber wenn es regnet, dann kann alles passieren und wir müssen für alle Eventualitäten gerüstet sein." Der Regen als einzige Chance? Bei Ferrari scheint das momentan der Fall zu sein.

"Wir haben noch Defizite beim Anpressdruck. Wir arbeiten daran, aber erst wenn wir ein paar Fortschritte gemacht haben, können wir um die Spitzenpositionen kämpfen", bestätigt Massa, der im heutigen Qualifying auf einer nicht ganz perfekten Runde vier Zehntelsekunden auf seinen Teamkollegen verlor.

Fernando Alonso sieht seinen fünften Platz sogar als positives Resultat, schließlich könnte im Rennen noch sehr viel passieren, besonders wenn es regnet. "Heute haben wir unser Setup verbessert und ich habe mich wohler als im Training gefühlt." Das große Fragezeichen bleibt auch hier die Performance im Rennen: In Melbourne war Ferrari nah an McLaren dran, der Abstand im Qualifying war jedoch geringer. Im Normalfall - einem trockenen Rennen - haben Alonso und Massa also kaum eine Chance auf das Podium.