Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz ist kein Mann großer Worte. Der Österreicher gibt nur ungern Interviews, doch angesichts des Fahrer- und Konstrukteurstitels für Red Bull meldete sich auch der Milliardär zu Wort. "Im Bereich des Sports ist das mit Sicherheit der größte Erfolg für mich. Die Formel 1 ist das Größte im Motorsport. Fahrer und Konstrukteurs-Weltmeister zu werden - das ist nicht mehr zu toppen", verriet Mateschitz.

Trotz Kritik von außen hat sich der Red Bull-Boss stets gegen eine Teamorder ausgesprochen und auch vor dem letzten Rennen in Abu Dhabi hat es keine Tendenz in Richtung Mark Webber oder Sebastian Vettel gegeben. "Wir haben einfach gesagt, der Fahrer, der am Ende die Nase vorne hat, der Glücklichere ist", verriet Mateschitz. In der Zukunft soll es in der gleichen Art und Weise weitergehen. Für ihn geht die Weltmeisterschaft in den nächsten Jahren nur über Vettel.

"Sebastian wird sicher noch ein paar Mal Champion werden. Die nächsten Jahre führt alles über ihn, vorausgesetzt er sitzt im richtigen Auto", erklärte der Red Bull-Boss. Seitens des Teams wird man alles tun, um Vettel ein siegfähiges Auto zu geben. "Wenn wir das nicht schaffen, steht es ihm natürlich frei, zu einem Team zu gehen, wo er Weltmeister werden kann", betonte Mateschitz. Vettel steht bei Red Bull bis Ende 2011 unter Vertrag, mit der Option auf ein weiteres Jahr.

So sehr sich Mateschitz für Vettel freute, so sehr hatte er auch Mitleid mit seinem zweiten Fahrer Mark Webber. "Man darf nicht vergessen, dass Mark über die Saison hinweg einen fantastischen Job gemacht hat. Jetzt konzentriert sich natürlich alles auf den Weltmeister. Das ist normal im Sport - der Zweite ist immer der erste Verlierer, aber nächstes Jahr könnte wieder alles anders sein", sagte Matschitz.