Nachdem KERS 2010 aus den F1-Boliden verschwand, kehrt das Hybridsystem nächste Saison wieder zurück. Für Mercedes GP-Teamchef Ross Brawn hat KERS Vor- und Nachteile. "KERS bedeutet Extra-Gewicht, man braucht eine eigene Kühlung. Dafür hat man die Zusatzperformance - vor allem strategisch ist das sehr wichtig", sagte Brawn. Generell sieht er Mercedes für 2011 gut gerüstet. "Ich denke, dass wir nächstes Jahr eines der besten Systeme haben werden", gibt sich Brawn zuversichtlich.

Lotus kann von einem KER-System wie bei Mercedes nur träumen, doch Technikdirektor Mike Gascoyne weiß wie Brawn um die Wichtigkeit des Systems. "Strategisch ist KERS sehr wichtig. Wir werden sicher versuchen, KERS zu haben - vielleicht noch nicht am Saisonbeginn. Denn wir haben viele andere Dinge, um die wir uns als kleines Team zuerst kümmern müssen, aber aus strategischer Sicht müssen wir KERS im Auge behalten", verriet Gascoyne.

Für ihn ist die Rückkehr von KERS genau die richtige Message. "Es ist ein gutes Signal, dass die Formel 1 aussendet", stimmt auch Brawn zu. Er ist überzeugt, dass in den naher Zukunft alle Teams mit KERS fahren werden. "Mit dem neuen Reglement und der Kontrolle der Kosten werden sich immer mehr Teams KERS leisten können", so Brawn.