Ihr hattet in Suzuka ein Upgrade-Paket am FW32. Funktionierten die neuen Teile wie erwartet?
Sam Michael: Wir hatten in Suzuka neue Bremskanäle vorne und hinten. Diese Teile waren die letzten Upgrade-Komponenten, die wir diese Saison bringen werden. Die neuen Teile arbeiteten gut, also hatten wir sie im Rennen auf beiden Autos.

Hat der Regen am Samstag die Team-Vorbereitungen auf das Qualifying und das Rennen beeinflusst?
Sam Michael: Da wir im dritten Training nicht die übliche Fahrzeit hatten, fehlte uns etwas Zeit, um zur Vorbereitung auf das Qualifying mit wenig Benzin zu fahren. Das war aber für die anderen Teams genauso.

Die Autos waren im Qualifying sehr stark, beide kamen in Q3. Rubens war im Rennen dann aber mit der Leistung seines Autos nicht zufrieden. Was für Probleme hatte er?
Sam Michael: Rubens berichtete, dass das Auto im Rennen hüpfte; er bemerkte auch ein Vibrations-Problem. Wir arbeiten uns jetzt durch alle Daten, um den Grund dafür zu finden und sicherzustellen, dass es nicht wieder passiert.

Nico hatte einen schlechten Start und wurde dann von einem anderen Auto getroffen. Hatte er irgendwelche Probleme beim Losfahren?
Sam Michael: Leider hat Nico die Kupplung beim Start zu früh losgelassen. Er hat das rechtzeitig bemerkt, um einen Frühstart zu vermeiden, allerdings verlor er dabei Leistung.

Rubens Neunter Platz hat Williams in der Konstrukteurs-WM auf zwei Punkte an Force India herangebracht. Wie wichtig ist der sechste Platz fürs Team und was ist für die letzten drei Rennen noch in Entwicklung?
Sam Michael: Es ist immer wichtig, in der Konstrukteurs-WM so weit wie möglich vorne zu sein, da dadurch das Einkommen festgelegt wird, das man von der FOM für nächstes Jahr erhält. Der sechste Platz ist daher unser Ziel für die letzten Rennen. Wir haben für den Rest der Saison keine weiteren Entwicklungen am FW32 geplant.

Als nächstes steht der erste Korea Grand Prix an. Wie habt ihr euch auf das Rennen in Yeongam vorbereitet?
Sam Michael: Wir haben auf Basis einer Karte der Strecke eine einfache Rundenzeit-Simulation gemacht. Dadurch können wir die ersten Flügeleinstellungen und Gangübersetzungen festlegen.

Das Team wird am Mittwoch am Kemble Airfield sein. Was wird dort gemacht?
Sam Michael: Wir werden Straightline-Aero-Runs in Kemble machen, um einige geplante Teile für 2011 zu testen.