Christian Klien ist zurück. Der Österreicher ersetzt bei Hispania Racing den kranken Stammfahrer Sakon Yamamoto, der mit einer Lebensmittelvergiftung ausfällt.

Yamamoto hatte seinerseits erst im Laufe der Saison das Cockpit von Karun Chandhok übernommen, der weiterhin auf eine Comeback-Chance warten muss. Er selbst sagt: "Ich weiß nicht, warum ich nicht fahre."

"Es sieht so aus, als ob Sakon eine Lebensmittelvergiftung hat und er fühlt sich nicht wohl", erklärte Teamchef Colin Kolles. "Deswegen wird Christian Klien am Freitag und für den Rest des Singapur GP fahren. Ich hoffe, Sakon wird schnell gesund und kann bei seinem Heimrennen in Japan fahren."

Klien ohne Zielvorgabe

Klien war in den letzten Jahren Testfahrer bei Honda und BMW Sauber, zuvor bestritt er für Jaguar und Red Bull 46 Formel-1-Rennen. In diesem Jahr fuhr er in Barcelona und Valencia das 1. Freie Training für HRT.

"Als ich den Aufkleber mit meinem Namen auf dem Auto gesehen habe, war es eine schöne Freude", sagte Klien, der die Strecke in den letzten beiden Jahren abgelaufen ist. "Ich bin aber nie gefahren. Auch das Team ist das erste Mal hier, wir fangen also bei Null an und müssen uns Schritt für Schritt heranarbeiten."

Da die Strecke zu Beginn des 1. Trainings noch nass sein dürfte, lautet sein Motto vorsichtig zu beginnen. "Man kann sich kein Ziel setzen", betont er. "Wir wissen, dass das Auto zu den drei langsamsten Teams gehört. Wir versuchen, so nah wie möglich an Virgin und Lotus dran zu sein. Für mich ist es das erste Rennen seit 2006, ich bin bis jetzt 40 Runden mit diesem Auto gefahren. Das einzige Ziel ist, schnell und viel zu lernen."