Bruno Senna war nach seiner Zielankunft auf Platz 17 zwar ein bisschen geschlaucht, aber auch zufrieden: "Ich bin hier wirklich jede Runde absolut voll am Anschlag gefahren, und das ist schon ein bisschen anstrengend - aber das Ergebnis kann sich, glaube ich schon sehen lassen. Wir waren im Rennen doch viel näher an den anderen dran als im Qualifying. Klar konnten wir den Rhythmus von Lotus und Virgin immer noch nicht ganz mitgehen, aber es war trotzdem ein gutes Rennen. Innerhalb unserer Möglichkeiten schon ein recht starker Auftritt", fand der Brasilianer gegenüber Motorsport-Magazin.com - und auch sein Renningenieur Xavi Pujolar war beeindruckt: "Das war um einiges mehr, als wir vorher erwarten konnten, Bruno ist wirklich ein starkes Rennen gefahren."

Dabei war es gar nicht so gut losgegangen: "Mein Start war an sich nicht schlecht, aber dann ist der zweite Gang nicht gleich richtig reingegangen, dadurch habe ich natürlich wieder viel verloren, das war auch ein bisschen frustrierend. Dann war ich in der zweiten Kurve auch noch fast ein bisschen im Dreck... Aber ich bin dann doch gleich in de ersten Runde noch wieder an Sakon vorbeigekommen und konnte ihm dann ja auch sofort deutlich wegfahren."

Auch der Boxenstopp in der Safety-Car-Phase klappte gut: "Danke an das Team dafür, die haben da wirklich wieder gute Arbeit geleistet - wie auch sonst das ganze Wochenende." Durch einen zusätzlichen Stopp von Lucas di Grassi lag Senna dann deutlich vor seinem brasilianischen Landsmann, auch zu Timo Glock wurde der Abstand nur langsam größer: "Ich habe wirklich bis zum letzten gefightet, um so nahe wie möglich dranzubleiben." Am Ende habe sich das Auto dann zwar wie befürchtet "wieder mehr wie im Qualifying angefühlt - ziemlich schwierig zu fahren mit weniger Sprit-, aber trotzdem habe ich das dann einigermaßen im Griff gehabt, auch wenn es ein ständiger Kampf war, es immer wieder einzufangen."