Einen Tag nach dem England-GP, wo sich die Spannungen zwischen Mark Webber und Sebastian Vettel zuspitzten, wollten der Australier und Teamchef Christian Horner sich an einen Tisch setzen und die Situation klären. Wie Horner verriet, ist es bisher noch nicht zu dieser Aussprache gekommen. Spekulationen, wonach Teambesitzer Dietrich Mateschitz und Helmut Marko mit der Flügel-Entscheidung gegen Webber zu tun hatten, dementierte Horner.

"Es gab niemals Druck seitens Red Bull einen Fahrer dem Anderen vorzuziehen. Ich habe weder mit Marko noch mit einem Anderen von Red Bull gesprochen bevor ich die Entscheidung traf, Vettel den Flügel zu geben", verriet Horner. Lediglich eine technische Diskussion mit Adrian Newey sei der Entscheidung vorhergegangen. "Ich bereue lediglich, dass ich keine Zeit hatte die Sache vor dem Qualifying persönlich mit Webber zu besprechen, andernfalls hätte er sicher mehr Verständnis für meine Entscheidung gehabt", sagte der Brite.

Von einem teaminternen Kampf will der Red Bull-Teamchef nichts wissen. Laut Horner haben Vettel und Webber gemeinsam nach dem Rennen auf einer Party bei sich zu Hause gefeiert. "Beide standen mit mir und Adrian [Newey] auf der Bühne und haben gesungen. Man muss bedenken, dass es ein großartiges Ergebnis für das Team war. Es war schön zu sehen, dass wir alle zusammen mit Mark's und Sebastian's Familie gefeiert haben", erklärte Horner gegenüber dem Daily Telegraph.