Während des Kanada-Wochenendes hatte Richard Branson über ein großartiges neues Umweltprogramm seines Virgin-Teams berichtet, für das er sich mit dem kanadischen Unternehmen Carbon Green zusammengeschlossen hatte, um die alten Reifen zu recyclen. "Das ist der erste, echte grüne und hochrelevante Deal in der Geschichte des Sports", freute er sich. Er erklärte, dass die alten Reifen von Timo Glock und Lucas di Grassi in brauchbare Produkte umgewandelt werden.

Bridgestone ist bei der Sache allerdings ein wenig anderer Ansicht. Via Twitter wurde Bridgestones Pressesprecher gefragt, ob Bransons Programm wirklich funktionieren könne, immerhin nimmt der Reifenlieferant den Teams die Reifen nach Rennwochenenden oder Tests wieder ab. Der Pressesprecher bestätigte, dass die Reifen "definitiv wieder zu uns zurückkommen" da sie "vertrauliche Technologie" darstellen. Er konnte aber auch gleich anfügen, dass Bridgestone selbst die alten Reifen durchaus nützlich verwertet. "Sie werden für Benzin verwendet, ein positiver Beitrag zur Energie-Rückgewinnung."

Immerhin besteht noch die Möglichkeit, dass Branson die alten Reifen der Teamfahrzeuge bei Carbon Green recyclen lässt. Dann würden beide Geschichten passen.