"Vettel hatte den Windschatten, aber dann hat er einen fatalen Fehler gemacht als er zu schnell nach rechts zog und dabei seinen Teamkollegen traf", schrieb Jos Verstappen in seiner Kolumne für den De Telegraaf. Für den Ex-F1-Rennfahrer trägt Vettel die ganze Schuld an der Kollision.

"Klar hat Webber seine Führung verteidigt, das war auch sein gutes Recht. Jeder fährt in der Formel 1, um Rennen zu gewinnen und er hat Vettel genug Platz gelassen", meinte Verstappen, der in den 90er Jahren an der Seite von Michael Schumacher bei Benetton fuhr. Die Kritik an Webber, die nach dem Rennen seitens Red Bull kam, sei völlig unangebracht gewesen.

Aussprache bei Red Bull

"Wahrscheinlich ging es dabei auch um Politik. Ich kann verstehen, dass manche Leute im Team einen jungen Deutschen als Weltmeister bevorzugen, aber Webber hat einen guten Job gemacht", betonte der Niederländer. "Jetzt ist es eine Sache des Managements, um sicherzustellen, das der Unfall vergessen wird. Es ist wichtig, dass Teamkollegen zusammenarbeiten, aber ich gehe davon aus, dass Vettel und Webber professionell genug sind", fuhr er fort.

Am Donnerstag hatte Red Bull die beiden Piloten zu einem Meeting gebeten, um die Sache auszuräumen - mit Erfolg. Webber als auch Vettel entschuldigten sich beim Team für den Vorfall und versprachen, dass so etwas nie wieder vorkommen werde.