
Seit Beginn seiner Karriere wurde Sebastian Vettel eine Zukunft bei Ferrari prophezeit. Jetzt ist es soweit. Motorsport-Magazin.com nahm die offizielle Besätigung zum Anlass, um den neuen Ferrari-Heilsbringer zu beleuchten.

A wie Anfänge: Schon in der Formel BMW brach Vettel alle Rekorde. Mario Theissen zitiert die Erfolgsstatistik noch heute aus dem Kopf: "18 Siege aus 20 Rennen, ein zweiter und ein dritter Platz. Unglaublich."

B wie Britta Roeske: Sie ist die Frau an seiner beruflichen Seite, persönliche Pressesprecherin und Assistentin. Auch bei Ferrari wird Britta Roeske an seiner Seite sein.

C wie Christian Horner: Trotz der gemeinsamen Erfolge muss der Red Bull-Teamchef seinen Fahrer ziehen lassen. Doch von Horner gibt es kein böses Wort. "Es war eine harte Saison für Sebastian und bei Ferrari hat sich eine Möglichkeit aufgetan. Vielleicht hätte es diese Möglichkeit in zwölf Monaten nicht mehr gegeben. Sein Timing war also richtig."

D wie Dominator: 2011 reichte Vettel vier Rennen vor Saisonende ein dritter Platz zur vorzeitigen Titelverteidigung. Nach einer knappen WM-Entscheidung 2012 machte er ein Jahr später schon vier Rennen vor Schluss den WM-Sack zu und krönte sich zum jüngsten Vierfach-Champion der F1-Geschichte.

E wie Essen: Vettels Lieblingsgericht kocht immer noch Mama Heike: Kartoffelgemüse.

F wie Fußball: Da ist Vettel ein echter Hesse - Lieblingsclub Eintracht Frankfurt.

G wie Guillaume Roquelin: Vettels Renningenieur, genannt "Rocky". Rocky war seit Vettels Ankunft bei Red Bull im Jahr 2009 stets als Vettels Renningenieur tätig gewesen. Gemeinsam holte das Duo vier Weltmeisterschaften. Nun trennen sich die Wege der beiden.

H wie Hanna: Trotz aller Verlockungen im Fahrerlager bleibt Vettel seiner Hanna treu - sie kommt nur selten mit zu Rennen, soll und will nicht in die Öffentlichkeit. Anfang des Jahres bekamen die beiden eine Tochter.

I wie Indianapolis: Ort von Vettels Formel-1-Premiere für BMW Sauber 2007. Der Rennstart war vor lauter Nervosität zwar nicht gerade genial, am Ende reichte es aber trotzdem für einen Punkt.

J wie Japan: Der Klassiker auf der Fahrerstrecke in Suzuka hat es Vettel angetan. 2009, 2010, 2012 und 2013 konnte er das Rennen hier für sich entscheiden.

K wie Kart: Der Beginn der Vettel-Karriere. Bei den vielen Rennen auf der Schumi-Kartbahn in Kerpen sammelte er früh die Erfahrung, mit der er die Rekorde seines großen Idols von damals heute schlagen kann.

L wie Lachen: Vettels Markenzeichen ist sein fröhliches Lachen. Es wirkt so sympathisch, weil es immer natürlich, nie aufgesetzt ist. Und mit seinen lockeren Sprüchen bringt er auch sein Umfeld zum Lachen.

M wie Michael: Drei Michaels hatte Vettel als Kind als Idole: Michael Schumacher, Michael Jordan und Michael Jackson. Dass er sich schließlich für die Nachahmung des Rennfahrers entschied, stellte sich im Nachhinein als goldrichtig heraus.

N wie Norbert: Papa Norbert ist der engste Vertraute seines Sohnes. Mit der Presse spricht er selten - waghalsigste Tat dennoch: Er zerriss nach dem ersten Titelgewinn des Sohnemannes vor lauter Freude Kai Ebels Hose.

O wie Otodrom: Im Istanbul Otodrom fuhr Vettel an seinem ersten Trainingsfreitag in der F1 gleich Bestzeit - und wurde in der Box geblitzt! Seine Bilanz: Vier Trainings, drei Bestzeiten und zwei Geldstrafen. Vettel damals: "Das einzige Problem ist, dass ich jedes Mal, wenn ich in der Formel 1 bin, ein bisschen ärmer werde."

P wie prasselnder Regen: Wie das große Vorbild Schumacher ist auch Vettel bei Regenrennen besonders gut. Seine ersten Grand Prix in Monza 2008 gewann er auf nasser Fahrbahn.

Q wie Qualifying: Insgesamt bringt es Vettel schon auf 45 Starts von Platz eins. Vettel führt auch den Rekord der meisten Poles in einer Saison an. (15 Poles; 2011)

R wie Ricciardo: Der Australier hat Vettel in seiner ersten Red-Bull-Saison ordentlich unter Druck gesetzt und übernimmt jetzt seine Leaderrolle im Team.

S wie Schweiz: Wahlheimat von Vettel, der dort einen großen Bauernhof besitzt und sich in der Freizeit auch schon mal mit Kumpel Kimi Räikkönen trifft. Bei Ferrari sind beide Teamkollegen.

T wie Teamkollegen: Vettel freut sich auf seinen Neo-Teamkollegen Kimi Räikkkönen besonders wegen einem Grund: "Kimi hat Gott sei Dank null Interesse an Politik innerhalb eines Teams."

U wie unfassbar erfolgreich: Der jüngste Pole-Mann, der jüngste GP-Sieger, der jüngste Champion und nun jüngster Vierfachweltmeister der Formel 1 - Vettel ist alles in Personalunion.

V wie Vettel-Finger: Die Jubelgeste des Deutschen ist längst zu seinem ganz persönlichen Markenzeichen geworden. Dieses Bild hat sich ob seiner großen Erfolge ins kollektive Gedächtnis der F1-Fans rund um die Welt eingebrannt.

W wie Webber: Vettels Ex-Teamkollege musste schmerzlich einsehen, dass Vettel in einer anderen Liga als er fuhr. 2013 kehrte Webber Red Bull, Vettel & der gesamten F1 den Rücken.

X wie X-treme: Für den sportbegeisterten Heppenheimer ist alles mit einem Motor und vier Rädern von Interesse, aber selbst beim Air Race flog Vettel schon mal mit...

Y wie Yesterday: Einer von Vettels Lieblingssongs - er ist ein riesiger Beatles-Fan.

Z wie Zukunft: Auch wenn Red Bull ihn seit Kindesbeinen an unterstützen, erscheint seine Zukunft jetzt in der Farbe Rot.
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