Nach den Testfahrten der Formel 1 in Bahrain stochern wir in diesem Jahr noch mehr im Nebel als sonst. Nur drei Tage und sehr wechselhafte Witterungsbedingungen ließen Analysen des Kräfteverhältnisses kaum zu. Als wären die gewohnt unbekannten Spritmengen und Motoreneinstellungen nicht genug, fuhr der eine seine Bestzeit mit 20 Grad Celsius Außentemperatur mehr und einer völlig anderen Windrichtung als der andere. Pirelli gab deshalb nicht einmal die Deltas zwischen den verschiedenen Mischungen an., Foto: LAT Images
Foto: LAT Images1 von 13

Nach den Testfahrten der Formel 1 in Bahrain stochern wir in diesem Jahr noch mehr im Nebel als sonst. Nur drei Tage und sehr wechselhafte Witterungsbedingungen ließen Analysen des Kräfteverhältnisses kaum zu. Als wären die gewohnt unbekannten Spritmengen und Motoreneinstellungen nicht genug, fuhr der eine seine Bestzeit mit 20 Grad Celsius Außentemperatur mehr und einer völlig anderen Windrichtung als der andere. Pirelli gab deshalb nicht einmal die Deltas zwischen den verschiedenen Mischungen an.

Auch bei den Rennsimulation sah es nicht rosig aus. Hier lagen viel zu wenige vor, von Mercedes überhaupt keine. Lediglich Tendenzen vermochten wir und sämtliche anderen Analysten auf dieser Basis also zu geben, wen die im Winter beschnittene Aerodynamik am härtesten getroffen hat. ZUR ANALYSE, Foto: LAT Images
Foto: LAT Images2 von 13

Auch bei den Rennsimulation sah es nicht rosig aus. Hier lagen viel zu wenige vor, von Mercedes überhaupt keine. Lediglich Tendenzen vermochten wir und sämtliche anderen Analysten auf dieser Basis also zu geben, wen die im Winter beschnittene Aerodynamik am härtesten getroffen hat. ZUR ANALYSE

Ein Vergleich mit mehr Aussagekraft ist der mit dem Vorjahr. Immerhin fuhr die Formel 1 erst am Jahresende in Bahrain. Da waren die Boliden am Ende des Entwicklungszyklus angekommen. Im folgenden Ranking zeigen wir für alle zehn Teams auf, wer seiner eigenen Qualifying-Vorgabe aus 2020 wie nah gekommen ist. Eine Aussage zum Kräfteverhältnis ist das natürlich nicht, nur eine Inzidenz dafür, wer sich 2021 (in Relation zur Konkurrenz) zumindest am meisten verbessert hat. Oder eher am wenigsten verschlechtert ..., Foto: LAT Images
Foto: LAT Images3 von 13

Ein Vergleich mit mehr Aussagekraft ist der mit dem Vorjahr. Immerhin fuhr die Formel 1 erst am Jahresende in Bahrain. Da waren die Boliden am Ende des Entwicklungszyklus angekommen. Im folgenden Ranking zeigen wir für alle zehn Teams auf, wer seiner eigenen Qualifying-Vorgabe aus 2020 wie nah gekommen ist. Eine Aussage zum Kräfteverhältnis ist das natürlich nicht, nur eine Inzidenz dafür, wer sich 2021 (in Relation zur Konkurrenz) zumindest am meisten verbessert hat. Oder eher am wenigsten verschlechtert ...

Platz 10: Mercedes (+ 2,761 Sekunden) Nicht nur gefühlt geriet Mercedes bei den Testfahrten in Turbulenzen. Mit dem mit bloßem Augen erkennbar schwierig zu fahrenden W12 fehlte Mercedes von allen Teams die meiste Zeit auf die eigene Messlatte aus dem Vorjahresqualifying. Mit einer 1:30.025 Minuten lag Lewis Hamilton fast drei Sekunden hinter seiner eigene Pole Position (1:27.264)., Foto: LAT Images
Foto: LAT Images4 von 13

Platz 10: Mercedes (+ 2,761 Sekunden) Nicht nur gefühlt geriet Mercedes bei den Testfahrten in Turbulenzen. Mit dem mit bloßem Augen erkennbar schwierig zu fahrenden W12 fehlte Mercedes von allen Teams die meiste Zeit auf die eigene Messlatte aus dem Vorjahresqualifying. Mit einer 1:30.025 Minuten lag Lewis Hamilton fast drei Sekunden hinter seiner eigene Pole Position (1:27.264).

Platz 9: Aston Martin (+ 2,138 Sekunden) Auch Aston Martin erweckte nicht unbegründet einen schwachen Testeindruck. Der AMR21 hinkte mit Lance Strolls bester Testrunde des Teams von 1:30.460 mehr als zwei Sekunden hinter Sergio Perez Qualifying-Vorgabe im Racing Point RP 20 aus dem Vorjahr her (1.28.322). , Foto: LAT Images
Foto: LAT Images5 von 13

Platz 9: Aston Martin (+ 2,138 Sekunden) Auch Aston Martin erweckte nicht unbegründet einen schwachen Testeindruck. Der AMR21 hinkte mit Lance Strolls bester Testrunde des Teams von 1:30.460 mehr als zwei Sekunden hinter Sergio Perez Qualifying-Vorgabe im Racing Point RP 20 aus dem Vorjahr her (1.28.322).

Platz 8: Alpine (+ 1,901 Sekunden) Alpine kam zumindest auf unter zwei Sekunden an die eigene Renault-Bestzeit aus dem Vorjahr heran. Da fuhr Daniel Ricciardo im Qualifying eine 1:28:417. Bei Test kam Fernando Alonso - gleich einmal schneller als Esteban Ocon - nicht über eine 1:30.318 hinaus., Foto: LAT Images
Foto: LAT Images6 von 13

Platz 8: Alpine (+ 1,901 Sekunden) Alpine kam zumindest auf unter zwei Sekunden an die eigene Renault-Bestzeit aus dem Vorjahr heran. Da fuhr Daniel Ricciardo im Qualifying eine 1:28:417. Bei Test kam Fernando Alonso - gleich einmal schneller als Esteban Ocon - nicht über eine 1:30.318 hinaus.

Platz 7: McLaren (+ 1,602 Sekunden) McLaren verschlechterte sich trotz Mercedes- statt Renault-Power um 1,6 Sekunden. Mit einer 1:30.144 von Neuzugang Daniel Ricciardo reichte es also mitnichten für Lando Norris' 1:28.542 aus dem Qualifying 2020., Foto: LAT Images
Foto: LAT Images7 von 13

Platz 7: McLaren (+ 1,602 Sekunden) McLaren verschlechterte sich trotz Mercedes- statt Renault-Power um 1,6 Sekunden. Mit einer 1:30.144 von Neuzugang Daniel Ricciardo reichte es also mitnichten für Lando Norris' 1:28.542 aus dem Qualifying 2020.

Platz 6: Haas (+ 1,420 Sekunden) Mit Platz sechs an dieser Stelle wohl so weit vorne dabei wie nie in der gesamten Saison 2021 liegt Haas. Nikita Mazepin fuhr mit einer 1:31.531 allerdings noch immer stabile 1,42 Sekunden langsamer als im Vorjahr Kevin Magnussen in 1:30.111., Foto: LAT Images
Foto: LAT Images8 von 13

Platz 6: Haas (+ 1,420 Sekunden) Mit Platz sechs an dieser Stelle wohl so weit vorne dabei wie nie in der gesamten Saison 2021 liegt Haas. Nikita Mazepin fuhr mit einer 1:31.531 allerdings noch immer stabile 1,42 Sekunden langsamer als im Vorjahr Kevin Magnussen in 1:30.111.

Platz 5: Red Bull (+ 1,282 Sekunden) Red Bull eröffnet die zweite Hälfte des Tableaus. Max Verstappens Gesamtbestzeit der drei Tage Wintertest in Bahrain war allerdings noch immer fast 1,3 Sekunden langsamer als seine eigene Runde aus dem Qualifying 2020 (1:27.678)., Foto: LAT Images
Foto: LAT Images9 von 13

Platz 5: Red Bull (+ 1,282 Sekunden) Red Bull eröffnet die zweite Hälfte des Tableaus. Max Verstappens Gesamtbestzeit der drei Tage Wintertest in Bahrain war allerdings noch immer fast 1,3 Sekunden langsamer als seine eigene Runde aus dem Qualifying 2020 (1:27.678).

Platz 4: Williams (+ 0,823 Sekunden) Deutlich näher an das alte, eigene Niveau kam Williams heran. Mit George Russells durchaus bemerkenswerter 1:30.117 Minuten am letzten Testtag näherte sich der Williams-Fahrer seiner eigenen Qualifying-Leistung aus 2020 (1:29.294) bis auf acht Zehntel., Foto: LAT Images
Foto: LAT Images10 von 13

Platz 4: Williams (+ 0,823 Sekunden) Deutlich näher an das alte, eigene Niveau kam Williams heran. Mit George Russells durchaus bemerkenswerter 1:30.117 Minuten am letzten Testtag näherte sich der Williams-Fahrer seiner eigenen Qualifying-Leistung aus 2020 (1:29.294) bis auf acht Zehntel.

Platz 3: AlphaTauri (+ 0,605 Sekunden) Nochmal zwei Zehntel besser war AlphaTauri, ohnehin für viele Beobachter einer der größeren Gewinner der Testfahrten. 0,605 Sekunden fehlten mit der Bestzeit von Yuki Tsunoda auf Pierre Gaslys Qualifying-Zeit aus 2020 (1:28.448 Minuten). Dass der Japaner bei dieser zweitschnellsten Runde der ganzen Testfahrten mehr DRS nutzte, als im Qualifying erlaubt wäre, relativiert die Aussagekraft hier allerdings., Foto: LAT Images
Foto: LAT Images11 von 13

Platz 3: AlphaTauri (+ 0,605 Sekunden) Nochmal zwei Zehntel besser war AlphaTauri, ohnehin für viele Beobachter einer der größeren Gewinner der Testfahrten. 0,605 Sekunden fehlten mit der Bestzeit von Yuki Tsunoda auf Pierre Gaslys Qualifying-Zeit aus 2020 (1:28.448 Minuten). Dass der Japaner bei dieser zweitschnellsten Runde der ganzen Testfahrten mehr DRS nutzte, als im Qualifying erlaubt wäre, relativiert die Aussagekraft hier allerdings.

Platz 2: Ferrari (+ 0,474 Sekunden) Endlich ist Ferrari mal wieder vorne dabei. Dank Carlos Sainz. Der Spanier erzielte mit einer 1:29.611 nicht nur die drittschnellste Runde der Testfahrten, sondern kam damit auch auf unter eine Sekunde an die schnellste Zeit aus dem Vorjahr heran, Charles Leclerc 1:29.137. Allerdings betonte Bahrain die Schwächen des Vorjahresautos - aerodynamische Effizienz und Motorleistung - auch mehr als die meisten Strecken., Foto: LAT Images
Foto: LAT Images12 von 13

Platz 2: Ferrari (+ 0,474 Sekunden) Endlich ist Ferrari mal wieder vorne dabei. Dank Carlos Sainz. Der Spanier erzielte mit einer 1:29.611 nicht nur die drittschnellste Runde der Testfahrten, sondern kam damit auch auf unter eine Sekunde an die schnellste Zeit aus dem Vorjahr heran, Charles Leclerc 1:29.137. Allerdings betonte Bahrain die Schwächen des Vorjahresautos - aerodynamische Effizienz und Motorleistung - auch mehr als die meisten Strecken.

Platz 1: Alfa Romeo (+ 0,275 Sekunden) Altmeister Kimi Räikkönen bringt Alfa Romeo in unserer kleinen Auswertung tatsächlich an die Spitze. Auch das bestätigt erneut einen Eindruck: Sauber zählte für viele Beobachter zu den größten Gewinnern der Testfahrten. Keine drei Zehntel fuhr der Iceman mit seiner 1:29.766 nur langsamer als Antonio Giovinazzi, der im Vorjahr in 1:29.491 die schnellste Alfa-Zeit des Wochenendes markiert hatte., Foto: LAT Images
Foto: LAT Images13 von 13

Platz 1: Alfa Romeo (+ 0,275 Sekunden) Altmeister Kimi Räikkönen bringt Alfa Romeo in unserer kleinen Auswertung tatsächlich an die Spitze. Auch das bestätigt erneut einen Eindruck: Sauber zählte für viele Beobachter zu den größten Gewinnern der Testfahrten. Keine drei Zehntel fuhr der Iceman mit seiner 1:29.766 nur langsamer als Antonio Giovinazzi, der im Vorjahr in 1:29.491 die schnellste Alfa-Zeit des Wochenendes markiert hatte.