Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Florian Becker: In den Straßen Monacos erlöste sich Daniel Ricciardo endlich von seiner großen Enttäuschung vor zwei Jahren. Warum dem Australier trotzdem zum Heulen zumute war, wie sich Nico Hülkenberg gegen niederländische Urlauber verteidigte und weshalb Lance Stroll nach dem Sinn fragte: Die besten Sprüche aus Monte Carlo., Foto: LAT Images
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Eine Fotostrecke von MSM-Redakteur Florian Becker:
In den Straßen Monacos erlöste sich Daniel Ricciardo endlich von seiner großen Enttäuschung vor zwei Jahren. Warum dem Australier trotzdem zum Heulen zumute war, wie sich Nico Hülkenberg gegen niederländische Urlauber verteidigte und weshalb Lance Stroll nach dem Sinn fragte: Die besten Sprüche aus Monte Carlo.

Alonsos zerstörte Illusion
Nachdem er den Grand Prix 2017 für seine Teilnahme am Indy 500 hatte sausen lassen, erlebte Fernando Alonso Monaco zum ersten Mal mit dem im Vorjahr eingeführten Reglement. "Du fühlst die Geschwindigkeit und das Risiko", so der zweimalige Monaco-Sieger, den die Faszination des Stadtkurses sofort wieder in ihren Bann zog - bis er den Timing Screen sah. "Du fühlst dich so schnell, bis du die Zeiten siehst und feststellst, dass du nur Achter bist und sieben Fahrer schneller waren als du.", Foto: LAT Images
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Alonsos zerstörte Illusion
Nachdem er den Grand Prix 2017 für seine Teilnahme am Indy 500 hatte sausen lassen, erlebte Fernando Alonso Monaco zum ersten Mal mit dem im Vorjahr eingeführten Reglement. "Du fühlst die Geschwindigkeit und das Risiko", so der zweimalige Monaco-Sieger, den die Faszination des Stadtkurses sofort wieder in ihren Bann zog - bis er den Timing Screen sah. "Du fühlst dich so schnell, bis du die Zeiten siehst und feststellst, dass du nur Achter bist und sieben Fahrer schneller waren als du."

Häkkinen der Whistleblower?
Kimi Räikkönen stand in Monaco hauptsächlich im Fokus von Vertragsspekulationen. Macht der Iceman bei Ferrari weiter oder sagt er der Formel 1 Lebewohl? Laut unterschiedlichen Medienberichten soll er eine WRC-Rückkehr mit Toyota ins Auge gefasst - nein, sogar schon unterschrieben haben. "Der lustigste Teil war als ich gelesen habe, dass Mika Häkkinen es bestätigt haben soll", erteilte Räikkönen den Berichten leicht amüsiert eine Absage., Foto: Sutton
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Häkkinen der Whistleblower?
Kimi Räikkönen stand in Monaco hauptsächlich im Fokus von Vertragsspekulationen. Macht der Iceman bei Ferrari weiter oder sagt er der Formel 1 Lebewohl? Laut unterschiedlichen Medienberichten soll er eine WRC-Rückkehr mit Toyota ins Auge gefasst - nein, sogar schon unterschrieben haben. "Der lustigste Teil war als ich gelesen habe, dass Mika Häkkinen es bestätigt haben soll", erteilte Räikkönen den Berichten leicht amüsiert eine Absage.

Wie viele, Max?
Max Verstappen schmiss sein Wochenende inklusive Siegchancen im FP3 weg. Der Unfall in der zweiten Schwimmbad-Schikane war eine exakte Kopie seines Fahrfehlers im Jahr 2016. Für den unnötigen Crash erntete der Niederländer viel Kritik - wieder einmal. Es war das sechste Wochenende in Folge, an dem er sich einen heftigen Fehler leistete - zumindest laut offizieller Rechnung. Mad Max selbst zählt offenbar anders. "China und hier, das waren meine Fehler", so der 20-Jährige, der zwei Wochen zuvor noch Lance Stroll in einer VSC-Phase ins Auto gefahren war. "Barcelona würde ich nicht als Unfall sehen...", so Verstappen. "Es gab vielleicht Berührungen mit anderen Autos, aber meine Fehler waren China und hier in Monaco.", Foto: Sutton
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Wie viele, Max?
Max Verstappen schmiss sein Wochenende inklusive Siegchancen im FP3 weg. Der Unfall in der zweiten Schwimmbad-Schikane war eine exakte Kopie seines Fahrfehlers im Jahr 2016. Für den unnötigen Crash erntete der Niederländer viel Kritik - wieder einmal. Es war das sechste Wochenende in Folge, an dem er sich einen heftigen Fehler leistete - zumindest laut offizieller Rechnung. Mad Max selbst zählt offenbar anders. "China und hier, das waren meine Fehler", so der 20-Jährige, der zwei Wochen zuvor noch Lance Stroll in einer VSC-Phase ins Auto gefahren war. "Barcelona würde ich nicht als Unfall sehen...", so Verstappen. "Es gab vielleicht Berührungen mit anderen Autos, aber meine Fehler waren China und hier in Monaco."

Let's finish this s***!
Nachdem sich Verstappen selbst eliminiert hatte, war der Weg für Daniel Ricciardo frei. Gut, es ist nicht so, dass der Honeybadger nicht sowieso in jeder Session vorne gewesen wäre. Im Qualifying legte er dann unter Abwesenheit des Teamkollegen den alles entscheidenden Grundstein für seinen Erfolg. "50 Prozent erledigt. Lasst uns den Sch*** morgen zu Ende bringen!", kündigte Ricciardo im Team Radio an., Foto: Sutton
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Let's finish this s***!
Nachdem sich Verstappen selbst eliminiert hatte, war der Weg für Daniel Ricciardo frei. Gut, es ist nicht so, dass der Honeybadger nicht sowieso in jeder Session vorne gewesen wäre. Im Qualifying legte er dann unter Abwesenheit des Teamkollegen den alles entscheidenden Grundstein für seinen Erfolg. "50 Prozent erledigt. Lasst uns den Sch*** morgen zu Ende bringen!", kündigte Ricciardo im Team Radio an.

Weine nicht, wenn der Reg... die MGU-K keine Leistung mehr abgibt
Die zweiten 50 Prozent gestalteten sich dann doch schwieriger als erwartet. Noch in der ersten Rennhälfte verabschiedete sich die MGU-K von Ricciardos Red Bull. "Ich wollte einfach nur die Augen schließen und anfangen zu weinen. Ich dachte mir, das war's. Mein Rennen ist vorbei", fürchtete der spätere Rennsieger, "this s***" wieder nicht wie geplant finishen zu können., Foto: Sutton
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Weine nicht, wenn der Reg... die MGU-K keine Leistung mehr abgibt
Die zweiten 50 Prozent gestalteten sich dann doch schwieriger als erwartet. Noch in der ersten Rennhälfte verabschiedete sich die MGU-K von Ricciardos Red Bull. "Ich wollte einfach nur die Augen schließen und anfangen zu weinen. Ich dachte mir, das war's. Mein Rennen ist vorbei", fürchtete der spätere Rennsieger, "this s***" wieder nicht wie geplant finishen zu können.

Die Frage nach dem Sinn
Am anderen Ende der Startaufstellung kämpfe Williams-Pilot Lance Stroll seinen eigenen Kampf. Schon in der neunten Runde fing sich der Kanadier vorne links einen Plattfuß - laut Technikchef Paddy Lowe aufgrund einer überhitzten Bremsscheibe. Obwohl noch fast 70 Runden zu absolvieren waren, war dem 19-Jährigen offenbar nicht danach sich an diesem Sonntagnachmittag noch weiter zu verausgaben. "Wo ist der Sinn, jetzt noch das Rennen zu fahren?", fragte er im Funk. Am Ende fuhr er zwei Runden hinter Sieger Ricciardo über den Zielstrich..., Foto: Sutton
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Die Frage nach dem Sinn
Am anderen Ende der Startaufstellung kämpfe Williams-Pilot Lance Stroll seinen eigenen Kampf. Schon in der neunten Runde fing sich der Kanadier vorne links einen Plattfuß - laut Technikchef Paddy Lowe aufgrund einer überhitzten Bremsscheibe. Obwohl noch fast 70 Runden zu absolvieren waren, war dem 19-Jährigen offenbar nicht danach sich an diesem Sonntagnachmittag noch weiter zu verausgaben. "Wo ist der Sinn, jetzt noch das Rennen zu fahren?", fragte er im Funk. Am Ende fuhr er zwei Runden hinter Sieger Ricciardo über den Zielstrich...

Ferienende in Monaco
Nico Hülkenberg traf sich nach seinem Boxenstopp mit dem von ganz hinten gestarteten Max Verstappen. Bis zum Zielstrich hatte der Emmericher seinen niederländischen Nachbarn im Rückspiegel. "Ich hatte den Kollegen mit seinem Anhänger da hinten die ganze Zeit im Blick", konnte sich der Hulk eine Anspielung nicht verkneifen. "Ich dachte, der ist doch immer für eine Attacke gut." Am Ende blieb Mad Max brav."Wir haben gerade noch drüber gescherzt. Er hat sich heute benommen", so Hülkenberg. , Foto: Sutton
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Ferienende in Monaco
Nico Hülkenberg traf sich nach seinem Boxenstopp mit dem von ganz hinten gestarteten Max Verstappen. Bis zum Zielstrich hatte der Emmericher seinen niederländischen Nachbarn im Rückspiegel. "Ich hatte den Kollegen mit seinem Anhänger da hinten die ganze Zeit im Blick", konnte sich der Hulk eine Anspielung nicht verkneifen. "Ich dachte, der ist doch immer für eine Attacke gut." Am Ende blieb Mad Max brav."Wir haben gerade noch drüber gescherzt. Er hat sich heute benommen", so Hülkenberg.

Laaaangweilig!
Ohne Regen, Safety Cars oder dergleichen war Monaco 2018 zugeben nicht der ereignisreichste Grand Prix der letzten Jahre. "Es war extrem langweilig. Ich meine, das war wahrscheinlich das langweiligste Rennen in der Geschichte der Formel 1", fiel Fernando Alonsos Urteil vernichtend aus. Der Spanier war an siebter Stelle liegend kurz nach Rennhälfte mit einem Getriebeschaden ausgefallen. So oder so hatte er offenbar schon genug gesehen..., Foto: Sutton
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Laaaangweilig!
Ohne Regen, Safety Cars oder dergleichen war Monaco 2018 zugeben nicht der ereignisreichste Grand Prix der letzten Jahre. "Es war extrem langweilig. Ich meine, das war wahrscheinlich das langweiligste Rennen in der Geschichte der Formel 1", fiel Fernando Alonsos Urteil vernichtend aus. Der Spanier war an siebter Stelle liegend kurz nach Rennhälfte mit einem Getriebeschaden ausgefallen. So oder so hatte er offenbar schon genug gesehen...

Ein Shoey für Albert?
Die an der Podiumszeremonie beteiligten Damen und Herren wussten schon, was ihnen mit Daniel Ricciardo als Sieger blühen wurde. "Das ist Payback für 2016. Gib Prinz Albert einen Shoey!", versuchte Red-Bull-Teamchef Christian Horner seinen Piloten auf der Ehrenrunde glatt anzustiften. Der sah davon ab, den Fürst von Monaco in sein Ritual einzubinden. "Ich denke, das wäre etwas zu kontrovers gewesen." Stattdessen ließ er Albert und seine Frau Charlène direkt von der Champagnerflasche kosten..., Foto: Sutton
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Ein Shoey für Albert?
Die an der Podiumszeremonie beteiligten Damen und Herren wussten schon, was ihnen mit Daniel Ricciardo als Sieger blühen wurde. "Das ist Payback für 2016. Gib Prinz Albert einen Shoey!", versuchte Red-Bull-Teamchef Christian Horner seinen Piloten auf der Ehrenrunde glatt anzustiften. Der sah davon ab, den Fürst von Monaco in sein Ritual einzubinden. "Ich denke, das wäre etwas zu kontrovers gewesen." Stattdessen ließ er Albert und seine Frau Charlène direkt von der Champagnerflasche kosten...

Dann lieber nur die Liege reservieren...
Zurück beim Team feierte Ricciardo seinen Triumph standesgemäß mit einem Sprung in den Pool von Red Bulls Energy Station. Unmittelbar nach dem Rennen war er von der durch seinen Landsmann Mark Webber nach seinem Sieg im Jahr 2010 eingeführten Tradition aber noch nicht so überzeugt. "Ich hoffe, sie haben den Pool neu befüllt. Gestern sah er schon so dunkel aus. Ich glaube, da hat jeder seine Füße reinhängen lassen", scherzte er., Foto: Sutton
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Dann lieber nur die Liege reservieren...
Zurück beim Team feierte Ricciardo seinen Triumph standesgemäß mit einem Sprung in den Pool von Red Bulls Energy Station. Unmittelbar nach dem Rennen war er von der durch seinen Landsmann Mark Webber nach seinem Sieg im Jahr 2010 eingeführten Tradition aber noch nicht so überzeugt. "Ich hoffe, sie haben den Pool neu befüllt. Gestern sah er schon so dunkel aus. Ich glaube, da hat jeder seine Füße reinhängen lassen", scherzte er.

Max macht die Moneten
Für Ricciardo war Monaco schon der zweite Sieg in dieser Saison, während der Teamkollege eher für Negativschlagzeilen sorgt. Keine allzu schlechte Basis für den Australier, um den Vertrag für 2019 auszuhandeln - meint auch Lewis Hamilton: "Er hat einen Teamkollegen der, so wie ich gehört habe, einen Haufen mehr Geld als er macht, obwohl er konstanter ist und das Auto ganz lässt.", Foto: Sutton
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Max macht die Moneten
Für Ricciardo war Monaco schon der zweite Sieg in dieser Saison, während der Teamkollege eher für Negativschlagzeilen sorgt. Keine allzu schlechte Basis für den Australier, um den Vertrag für 2019 auszuhandeln - meint auch Lewis Hamilton: "Er hat einen Teamkollegen der, so wie ich gehört habe, einen Haufen mehr Geld als er macht, obwohl er konstanter ist und das Auto ganz lässt."

Don Lewis
Abgesehen von diesem dezenten Hinweis gab Hamilton in Monaco auch noch allerlei Ratschläge, welches Team Ricciardo für die Zukunft am besten passen würde. Und das, obwohl er selbst noch gar keinen Vertrag für 2019 unterzeichnet hat. "Wenn Lewis am Ende des Jahres aufhört, kann er vielleicht als mein Manager einspringen", flachste der Rennsieger., Foto: Sutton
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Don Lewis
Abgesehen von diesem dezenten Hinweis gab Hamilton in Monaco auch noch allerlei Ratschläge, welches Team Ricciardo für die Zukunft am besten passen würde. Und das, obwohl er selbst noch gar keinen Vertrag für 2019 unterzeichnet hat. "Wenn Lewis am Ende des Jahres aufhört, kann er vielleicht als mein Manager einspringen", flachste der Rennsieger.