Die Teamduelle nach dem Bahrain GPNach jedem Rennen liefert Motorsport-Magazin.com 2022 wieder den Statistik-Vergleich zwischen allen Teamkollegen. Wer gibt im Qualifying den Ton an, wer ist im Rennen stärker? Alle Teamduelle aufgeschlüsselt.
Für die Berechnung des durchschnittlichen Rückstandes im Qualifying werden alle gemeinsamen Segmente herangezogen., Foto: LAT Images/Motorsport-Magazin.com
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Die Teamduelle nach dem Bahrain GP
Nach jedem Rennen liefert Motorsport-Magazin.com 2022 wieder den Statistik-Vergleich zwischen allen Teamkollegen. Wer gibt im Qualifying den Ton an, wer ist im Rennen stärker? Alle Teamduelle aufgeschlüsselt.Für die Berechnung des durchschnittlichen Rückstandes im Qualifying werden alle gemeinsamen Segmente herangezogen.

Ferrari: Charles Leclerc fuhr ein beinahe makelloses Wochenende. Zwar war das Qualifying etwas schlampig exekutiert, aber als es bei ablaufender Uhr um die Pole ging, zimmerte er die Runde zusammen. Im Rennen fuhr er kontrolliert zum Sieg. Carlos Sainz ärgerte sich über was er als schlechtestes Wochenende seiner Ferrari-Karriere bezeichnete, war nie eine Einheit mit dem Auto, und besonders im Rennen klar langsamer., Foto: LAT Images/Motorsport-Magazin.com
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Ferrari:
Charles Leclerc fuhr ein beinahe makelloses Wochenende. Zwar war das Qualifying etwas schlampig exekutiert, aber als es bei ablaufender Uhr um die Pole ging, zimmerte er die Runde zusammen. Im Rennen fuhr er kontrolliert zum Sieg. Carlos Sainz ärgerte sich über was er als schlechtestes Wochenende seiner Ferrari-Karriere bezeichnete, war nie eine Einheit mit dem Auto, und besonders im Rennen klar langsamer.

Mercedes: Lewis Hamilton fuhr mit einem klar unterlegenen Auto den Top-4 durchgehend hinterher, was seine Performance nicht schmälern sollte. Im Qualifying brachte er sich trotz Reifen-Nachteil in Lauerstellung, im Rennen hielt er so gut es ging auch nach fragwürdiger Strategie Anschluss, und war dann da, als es was abzustauben gab. George Russell traf im entscheidenden Q3 zusammen mit der Box eine Fehleinschätzung bei der Reifenvorbereitung, kämpfte sich aber immerhin schnell zurück auf den Platz hinter Hamilton., Foto: LAT Images/Motorsport-Magazin.com
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Mercedes:
Lewis Hamilton fuhr mit einem klar unterlegenen Auto den Top-4 durchgehend hinterher, was seine Performance nicht schmälern sollte. Im Qualifying brachte er sich trotz Reifen-Nachteil in Lauerstellung, im Rennen hielt er so gut es ging auch nach fragwürdiger Strategie Anschluss, und war dann da, als es was abzustauben gab. George Russell traf im entscheidenden Q3 zusammen mit der Box eine Fehleinschätzung bei der Reifenvorbereitung, kämpfte sich aber immerhin schnell zurück auf den Platz hinter Hamilton.

Haas: Mick Schumacher bekam zum Saisonauftakt vom Rückkehrer Kevin Magnussen im Qualifying eine ziemliche Klatsche. Magnussen fuhr im Qualifying selbst trotz Unterbrechung durch einen Hydraulik-Defekt sensationell, und übertrieb es im Rennen nur kurz anfangs beim Versuch, gegen Mercedes zu kämpfen. Dann konsolidierte er ein Top-Ergebnis, während Schumacher erst von Ocon umgedreht wurde, und dann nur mühsam ins Rennen fand, unsicher, wie viel davon auf mögliche Schäden zurückging., Foto: LAT Images/Motorsport-Magazin.com
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Haas:
Mick Schumacher bekam zum Saisonauftakt vom Rückkehrer Kevin Magnussen im Qualifying eine ziemliche Klatsche. Magnussen fuhr im Qualifying selbst trotz Unterbrechung durch einen Hydraulik-Defekt sensationell, und übertrieb es im Rennen nur kurz anfangs beim Versuch, gegen Mercedes zu kämpfen. Dann konsolidierte er ein Top-Ergebnis, während Schumacher erst von Ocon umgedreht wurde, und dann nur mühsam ins Rennen fand, unsicher, wie viel davon auf mögliche Schäden zurückging.

Alfa Romeo: Valtteri Bottas bemühte sich im Qualifying um den Beweis, dass er tatsächlich zu den besten Qualifiern der Formel 1 gehört, und im Rennen um den Beweis, dass er zu den schlechtesten Startern gehört. Zu seiner Verteidigung: Alfa kämpft noch mit dem Start-Mechanismus, auch Guanyu Zhou kam kaum vom Fleck und fiel weit zurück. Beide kämpften sie sich dann mit guten Rennen zurück in die Punkte. Zhou war am Sonntag näher dran, aber Bottas hatte klar die Oberhand., Foto: LAT Images/Motorsport-Magazin.com
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Alfa Romeo:
Valtteri Bottas bemühte sich im Qualifying um den Beweis, dass er tatsächlich zu den besten Qualifiern der Formel 1 gehört, und im Rennen um den Beweis, dass er zu den schlechtesten Startern gehört. Zu seiner Verteidigung: Alfa kämpft noch mit dem Start-Mechanismus, auch Guanyu Zhou kam kaum vom Fleck und fiel weit zurück. Beide kämpften sie sich dann mit guten Rennen zurück in die Punkte. Zhou war am Sonntag näher dran, aber Bottas hatte klar die Oberhand.

Alpine: Fernando Alonso war im Qualifying knapp schneller, es zeichnet sich eine Fortsetzung des internen Hundertstelkrimis aus dem Vorjahr ab. Über die Distanz konnte er den Vorteil aber nicht halten, überpushte die Reifen. Esteban Ocon sah am Sonntag so besser aus, obwohl er einmal Mick Schumacher rammte und dafür auch eine Strafe absitzen musste. Trotzdem holte er Alonso zwei Mal auf der Strecke wieder ein., Foto: LAT Images/Motorsport-Magazin.com
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Alpine:
Fernando Alonso war im Qualifying knapp schneller, es zeichnet sich eine Fortsetzung des internen Hundertstelkrimis aus dem Vorjahr ab. Über die Distanz konnte er den Vorteil aber nicht halten, überpushte die Reifen. Esteban Ocon sah am Sonntag so besser aus, obwohl er einmal Mick Schumacher rammte und dafür auch eine Strafe absitzen musste. Trotzdem holte er Alonso zwei Mal auf der Strecke wieder ein.

AlphaTauri: Pierre Gasly holte die erste Trainingsbestzeit des Jahres, aber ganz so viel gab das Auto dann im Qualifying nicht her. Trotzdem schaffte er Q3. Besser lief es noch im Rennen, mit einem hervorragendem Eröffnungsstint nistete er sich auf dem achten Platz ein. Ein Motorschaden stoppte ihn. Yuki Tsunoda verpasste gleich einmal FP3 und hatte im Qualifying dann nicht viel Vertrauen. Das Rennen fuhr er dafür mit Bedacht, fehlerlos, und war am Ende da, als es was zu holen gab., Foto: LAT Images/Motorsport-Magazin.com
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AlphaTauri:
Pierre Gasly holte die erste Trainingsbestzeit des Jahres, aber ganz so viel gab das Auto dann im Qualifying nicht her. Trotzdem schaffte er Q3. Besser lief es noch im Rennen, mit einem hervorragendem Eröffnungsstint nistete er sich auf dem achten Platz ein. Ein Motorschaden stoppte ihn. Yuki Tsunoda verpasste gleich einmal FP3 und hatte im Qualifying dann nicht viel Vertrauen. Das Rennen fuhr er dafür mit Bedacht, fehlerlos, und war am Ende da, als es was zu holen gab.

Aston Martin: Nico Hülkenberg sprang mit einem Tag Vorlaufzeit für den kranken Sebastian Vettel ein und zeigte im Qualifying gleich seine Klasse. Im Rennen machte sich die fehlende Testzeit bemerkbar, mit dem sich dauernd ändernden Auto kam er nicht zurecht. Lance Stroll fuhr im Gegenzug ein solides Rennen, aber dem Aston Martin fehlt einiges., Foto: LAT Images/Motorsport-Magazin.com
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Aston Martin:
Nico Hülkenberg sprang mit einem Tag Vorlaufzeit für den kranken Sebastian Vettel ein und zeigte im Qualifying gleich seine Klasse. Im Rennen machte sich die fehlende Testzeit bemerkbar, mit dem sich dauernd ändernden Auto kam er nicht zurecht. Lance Stroll fuhr im Gegenzug ein solides Rennen, aber dem Aston Martin fehlt einiges.

Williams: Alex Albon überraschte mit einer starken Qualifying-Leistung, die nicht nur Q2 bedeutete, sondern mit der er auch Nicholas Latifi gleich einmal ordentlich abservierte. Dieser Trend hielt im Rennen an, wo Albon sich lange bemühte, schnellere Autos hinter sich zu halten. Trotz wohl besserer Strategie blieb Latifi abgeschlagen., Foto: LAT Images/Motorsport-Magazin.com
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Williams:
Alex Albon überraschte mit einer starken Qualifying-Leistung, die nicht nur Q2 bedeutete, sondern mit der er auch Nicholas Latifi gleich einmal ordentlich abservierte. Dieser Trend hielt im Rennen an, wo Albon sich lange bemühte, schnellere Autos hinter sich zu halten. Trotz wohl besserer Strategie blieb Latifi abgeschlagen.

McLaren: Lando Norris und Daniel Ricciardo mussten die Schieflage des Teams in Bahrain bestätigen. Norris unterstrich mit einem deutlichen Qualifying-Sieg seine Samstags-Stärke, aber aus dem Rennergebnis lässt sich kaum ein Vergleich ziehen, nachdem der Sonntag für beide zur Testsession mutierte., Foto: LAT Images/Motorsport-Magazin.com
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McLaren:
Lando Norris und Daniel Ricciardo mussten die Schieflage des Teams in Bahrain bestätigen. Norris unterstrich mit einem deutlichen Qualifying-Sieg seine Samstags-Stärke, aber aus dem Rennergebnis lässt sich kaum ein Vergleich ziehen, nachdem der Sonntag für beide zur Testsession mutierte.

Red Bull: Max Verstappen gehörte zu den schnellsten Fahrern, schien sich aber durch das Wochenende mit seinen Ingenieuren zu streiten. Reifenvorbereitung im Qualifying haute nicht hin, und mit den Anweisungen für die Outlaps nach den Boxenstopps war er unzufrieden. Sergio Perez kam im Qualifying - wie üblich - nicht mit Verstappen mit, und verlor nach einem schwachen Start in der Frühphase viel Zeit mit Überholmanövern. Das Podium konnte er nie unter Druck setzen., Foto: LAT Images/Motorsport-Magazin.com
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Red Bull:
Max Verstappen gehörte zu den schnellsten Fahrern, schien sich aber durch das Wochenende mit seinen Ingenieuren zu streiten. Reifenvorbereitung im Qualifying haute nicht hin, und mit den Anweisungen für die Outlaps nach den Boxenstopps war er unzufrieden. Sergio Perez kam im Qualifying - wie üblich - nicht mit Verstappen mit, und verlor nach einem schwachen Start in der Frühphase viel Zeit mit Überholmanövern. Das Podium konnte er nie unter Druck setzen.