Seit fünf Jahren wartet die Formel 1 auf eine WM-Entscheidung im letzten Saisonrennen. Seit Nico Rosberg sich 2016 im Finale vor Lewis Hamilton zum Titel rettete, machte der Brite den WM-Titel zuletzt stets immer vorzeitig perfekt. 2021 könnte es endlich wieder soweit sein. Vor dem vorletzten Rennen in Saudi-Arabien am Wochenende trennen Hamilton nur noch acht Punkte von Max Verstappen. Das Potential für einen WM-Krimi ist also klar gegeben. Aus diesem Anlass blickt Motorsport-Magazin.com zurück auf die jüngsten Final-Krimis seit der Jahrtausendwende., Foto: McLaren
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Seit fünf Jahren wartet die Formel 1 auf eine WM-Entscheidung im letzten Saisonrennen. Seit Nico Rosberg sich 2016 im Finale vor Lewis Hamilton zum Titel rettete, machte der Brite den WM-Titel zuletzt stets immer vorzeitig perfekt. 2021 könnte es endlich wieder soweit sein. Vor dem vorletzten Rennen in Saudi-Arabien am Wochenende trennen Hamilton nur noch acht Punkte von Max Verstappen. Das Potential für einen WM-Krimi ist also klar gegeben. Aus diesem Anlass blickt Motorsport-Magazin.com zurück auf die jüngsten Final-Krimis seit der Jahrtausendwende.

2003: Michael Schumacher vs. Kimi Räikkönen in Japan
WM Endstand nach 16 Rennen: 93:91
Nach einem engen Kampf, aber immerhin schon im vorletzten Rennen eingefahrenen Debüttitel mit Ferrari im Jahr 2000, dominierte Michael Schumacher 2001 und 2002 nach Belieben. 2003 musste sich der Weltmeister auf dem Weg zu seinem sechsten Titel wieder mehr strecken. Sowohl Kimi Räikkönen als auch Juan Pablo Montoya leisteten erbitterten Widerstand - Ersterer bis zum letzten Rennen. , Foto: Sutton
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2003: Michael Schumacher vs. Kimi Räikkönen in Japan
WM Endstand nach 16 Rennen: 93:91
Nach einem engen Kampf, aber immerhin schon im vorletzten Rennen eingefahrenen Debüttitel mit Ferrari im Jahr 2000, dominierte Michael Schumacher 2001 und 2002 nach Belieben. 2003 musste sich der Weltmeister auf dem Weg zu seinem sechsten Titel wieder mehr strecken. Sowohl Kimi Räikkönen als auch Juan Pablo Montoya leisteten erbitterten Widerstand - Ersterer bis zum letzten Rennen.

Montoya war mit zehn WM-Punkten Rückstand wegen vier Saisonsiegen weniger als Schumacher vor dem Finale in Suzuka rechnerisch aus dem Rennen. Für Räikkönen galt das nicht. Der McLaren-Pilot musste jedoch zwingend gewinnen und Schumacher durfte keinen Punkt holen. Am Ende wurde es richtig eng, Ferrari hatte sich allerdings doppelt abgesichert. Rubens Barrichello verwehrte dem von P8 herangepreschten Räikkönen den Sieg, Schumacher erzielte mit P8 aus eigener Kraft den nötigen Zähler - trotz Startplatz 14 nach Regenlotterie am Samstag und Kollisionen mit Takuma Sato und Bruder Ralf im Rennen. , Foto: Sutton
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Montoya war mit zehn WM-Punkten Rückstand wegen vier Saisonsiegen weniger als Schumacher vor dem Finale in Suzuka rechnerisch aus dem Rennen. Für Räikkönen galt das nicht. Der McLaren-Pilot musste jedoch zwingend gewinnen und Schumacher durfte keinen Punkt holen. Am Ende wurde es richtig eng, Ferrari hatte sich allerdings doppelt abgesichert. Rubens Barrichello verwehrte dem von P8 herangepreschten Räikkönen den Sieg, Schumacher erzielte mit P8 aus eigener Kraft den nötigen Zähler - trotz Startplatz 14 nach Regenlotterie am Samstag und Kollisionen mit Takuma Sato und Bruder Ralf im Rennen.

2006: Fernando Alonso vs. Michael Schumacher in Brasilien
WM Endstand nach 18 Rennen: 134:121
Drei Jahre später war Schumacher plötzlich der Herausforderer. Nach einem schwachen Ferrari-Jahr 2005 kam die Scuderia 2006 mit Macht zurück und lieferte den neuen Champions von Renault einen harten WM-Kampf. Besonders das Saisonfinish bot Dramatik pur. Beim Italien GP siegte Michael Schumacher noch vor den Tifosi und verkündete seinen Rücktritt zu Jahresende, Fernando Alonso schied mit Motorschaden aus. Zwei Rennen später - inklusive eines ganz großen 91. und letzten Schumacher-Siegs in China - wendete sich das Blatt. Diesmal quittierte der Ferrari-Motor seinen Dienst. In Japan schied Schumacher in Führung liegend aus., Foto: Sutton
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2006: Fernando Alonso vs. Michael Schumacher in Brasilien
WM Endstand nach 18 Rennen: 134:121
Drei Jahre später war Schumacher plötzlich der Herausforderer. Nach einem schwachen Ferrari-Jahr 2005 kam die Scuderia 2006 mit Macht zurück und lieferte den neuen Champions von Renault einen harten WM-Kampf. Besonders das Saisonfinish bot Dramatik pur. Beim Italien GP siegte Michael Schumacher noch vor den Tifosi und verkündete seinen Rücktritt zu Jahresende, Fernando Alonso schied mit Motorschaden aus. Zwei Rennen später - inklusive eines ganz großen 91. und letzten Schumacher-Siegs in China - wendete sich das Blatt. Diesmal quittierte der Ferrari-Motor seinen Dienst. In Japan schied Schumacher in Führung liegend aus.

So reiste Schumacher mit 116:126 Punkten nahezu ohne Chancen zum Saisonfinale nach Brasilien. Beide Kontrahenten wiesen sieben Saisonsiege vor. Nur ein Sieg und eine Nullnummer Alonsos hätte Schumacher also noch den Titel bringen können. Doch Schumacher klebte das Pech weiter an den Fersen. Probleme mit dem Benzindruck im Qualifying, nur Startplatz zehn. Dann schnelle Aufholjagd im Rennen - bis zu einem Reifenschaden. Ausgerechnet nach einem Duell mit Alonso-Teamkollege Giancarlo Fisichella. Letzter Platz. Wieder Aufholjagd. Sensationell bis auf P4. Aber viel zu wenig für den Titel. Alonso wurde Zweiter., Foto: Sutton
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So reiste Schumacher mit 116:126 Punkten nahezu ohne Chancen zum Saisonfinale nach Brasilien. Beide Kontrahenten wiesen sieben Saisonsiege vor. Nur ein Sieg und eine Nullnummer Alonsos hätte Schumacher also noch den Titel bringen können. Doch Schumacher klebte das Pech weiter an den Fersen. Probleme mit dem Benzindruck im Qualifying, nur Startplatz zehn. Dann schnelle Aufholjagd im Rennen - bis zu einem Reifenschaden. Ausgerechnet nach einem Duell mit Alonso-Teamkollege Giancarlo Fisichella. Letzter Platz. Wieder Aufholjagd. Sensationell bis auf P4. Aber viel zu wenig für den Titel. Alonso wurde Zweiter.

2007: Kimi Räikkönen vs. Lewis Hamilton vs. Fernando Alonso in Brasilien
WM Endstand nach 17 Rennen: 110:109:109
Ein Jahr später sorgten an selber Stelle gleich drei Piloten für einen wahren Krimi, erneut mischten Fernando Alonso, jetzt bei McLaren, und Kimi Räikkönen, jetzt bei Ferrari, mit. Außerdem Rookie (!) Lewis Hamilton. Der Brite führte die WM zwei Rennen vor Saisonende mit 107 Punkten sogar deutlich vor Alonso (95) und Räikkönen (90) an. Beim vorletzten Lauf in China fiel Hamilton allerdings aus, auf abgefahrenen Reifen strandete sein McLaren im Kiesbett der Boxeneinfahrt, Räikkönen machte durch einen Sieg gewaltig Boden gut., Foto: Sutton
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2007: Kimi Räikkönen vs. Lewis Hamilton vs. Fernando Alonso in Brasilien
WM Endstand nach 17 Rennen: 110:109:109
Ein Jahr später sorgten an selber Stelle gleich drei Piloten für einen wahren Krimi, erneut mischten Fernando Alonso, jetzt bei McLaren, und Kimi Räikkönen, jetzt bei Ferrari, mit. Außerdem Rookie (!) Lewis Hamilton. Der Brite führte die WM zwei Rennen vor Saisonende mit 107 Punkten sogar deutlich vor Alonso (95) und Räikkönen (90) an. Beim vorletzten Lauf in China fiel Hamilton allerdings aus, auf abgefahrenen Reifen strandete sein McLaren im Kiesbett der Boxeneinfahrt, Räikkönen machte durch einen Sieg gewaltig Boden gut.

So waren beim Saisonfinale in Brasilien gleich drei Fahrer noch im Rennen. Die schlechtesten Karten hatte noch immer der Finne. Doch mit starkem Teamplay bei Ferrari gewann Räikkönen mühelos vor Teamkollege Felipe Massa, Fernando Alonso hatte keine Chance gegen die Roten. Mit seinem dritten Platz hatte er die WM um einen Punkt verloren. Und Hamilton? Für den galt dasselbe. Ein Punkt Rückstand, da nur P7 im Rennen. Warum? Erst hatte den Briten ein Fahrfehler am Start auf P9, später ein Bedienungsfehler am Lenkrad sogar auf den letzten Rang zurückgeworfen., Foto: Sutton
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So waren beim Saisonfinale in Brasilien gleich drei Fahrer noch im Rennen. Die schlechtesten Karten hatte noch immer der Finne. Doch mit starkem Teamplay bei Ferrari gewann Räikkönen mühelos vor Teamkollege Felipe Massa, Fernando Alonso hatte keine Chance gegen die Roten. Mit seinem dritten Platz hatte er die WM um einen Punkt verloren. Und Hamilton? Für den galt dasselbe. Ein Punkt Rückstand, da nur P7 im Rennen. Warum? Erst hatte den Briten ein Fahrfehler am Start auf P9, später ein Bedienungsfehler am Lenkrad sogar auf den letzten Rang zurückgeworfen.

2008: Lewis Hamilton vs. Felipe Massa in Brasilien
WM Endstand nach 18 Rennen: 98:97
Mit der dritten Entscheidung im letzten Rennen in Folge wurde 2008 das Brasilien-Triple perfekt. Unglaublich, aber wahr: Es wurde noch dramatischer als im Vorjahr. Beinahe verspielte Hamilton erneut eine klare Führung, diesmal mit 94:87 ins Wochenende gestartet. In einem chaotischen Regenrennen siegte Felipe Massa vor heimischem Publikum, die Traumkulisse schon für einen Sieg - erst recht für einen Titel.
, Foto: Sutton
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2008: Lewis Hamilton vs. Felipe Massa in Brasilien
WM Endstand nach 18 Rennen: 98:97
Mit der dritten Entscheidung im letzten Rennen in Folge wurde 2008 das Brasilien-Triple perfekt. Unglaublich, aber wahr: Es wurde noch dramatischer als im Vorjahr. Beinahe verspielte Hamilton erneut eine klare Führung, diesmal mit 94:87 ins Wochenende gestartet. In einem chaotischen Regenrennen siegte Felipe Massa vor heimischem Publikum, die Traumkulisse schon für einen Sieg - erst recht für einen Titel.

39 Sekunden lang jubelte Ferrari sogar bereits in der Boxe, dann geschah das Unfassbare, das sämtliche Gesichter erstarren ließ: Noch in der letzten Kurve überholte Lewis Hamilton den Toyota von Timo Glock und schob sich so von P6 auf P5. Das brachte dem Briten den entscheidenden Punkt, um in der WM doch noch vor dem Brasilianer zu bleiben. Bei Gleichstand hätte der Weltmeister Massa geheißen (6:5 Siege)., Foto: Sutton
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39 Sekunden lang jubelte Ferrari sogar bereits in der Boxe, dann geschah das Unfassbare, das sämtliche Gesichter erstarren ließ: Noch in der letzten Kurve überholte Lewis Hamilton den Toyota von Timo Glock und schob sich so von P6 auf P5. Das brachte dem Briten den entscheidenden Punkt, um in der WM doch noch vor dem Brasilianer zu bleiben. Bei Gleichstand hätte der Weltmeister Massa geheißen (6:5 Siege).

2010: Sebastian Vettel vs. Fernando Alonso vs. Mark Webber vs. Lewis Hamilton in Abu Dhabi
WM Endstand nach 19 Rennen: 256:252:242:240
Nach einem Jahr ohne Finalkrimi war es 2010 schon wieder so weit. Und wie. Diesmal befanden sich beim Saisonfinale in Abu Dhabi sogar vier Piloten rechnerisch noch im WM-Kampf. Fernando Alonso war mit 246 der leichte Favorit vor Mark Webber (238). Red-Bull-Kollege Sebastian Vettel (231) und Lewis Hamilton (222) wurden nur noch Außenseiterchancen zugesprochen. Doch genau die beiden Außenseiter bewiesen alle eines Besseren.
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2010: Sebastian Vettel vs. Fernando Alonso vs. Mark Webber vs. Lewis Hamilton in Abu Dhabi
WM Endstand nach 19 Rennen: 256:252:242:240
Nach einem Jahr ohne Finalkrimi war es 2010 schon wieder so weit. Und wie. Diesmal befanden sich beim Saisonfinale in Abu Dhabi sogar vier Piloten rechnerisch noch im WM-Kampf. Fernando Alonso war mit 246 der leichte Favorit vor Mark Webber (238). Red-Bull-Kollege Sebastian Vettel (231) und Lewis Hamilton (222) wurden nur noch Außenseiterchancen zugesprochen. Doch genau die beiden Außenseiter bewiesen alle eines Besseren.

Vettel gewann das Rennen vor Hamilton und krönte sich damit tatsächlich zum Weltmeister. Zu keinem Zeitpunkt im gesamten Jahr zuvor hatte der Deutsche die WM angeführt. Das hob sich Vettel für das entscheidende Rennen auf und krönte sich erstmals zum Champion. Das war allerdings auch ein Verdienst Ferraris. Die Scuderia unterschätzte ebenfalls die Gefahr Vettels, richtete Alonsos Strategie nur auf den vermeintlichen Hauptrivalen Webber aus. Das gelang auch, doch kostete das die Abu Dhabi so wichtige Track Position gegen Unbeteiligte. Hinter dem Renault von Vitaly Petrov kam der Spanier einfach nicht vorbei. Alonsos siebter Rang war somit genug für Webber (P8), aber längst nicht für Sieger Vettel., Foto: Sutton
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Vettel gewann das Rennen vor Hamilton und krönte sich damit tatsächlich zum Weltmeister. Zu keinem Zeitpunkt im gesamten Jahr zuvor hatte der Deutsche die WM angeführt. Das hob sich Vettel für das entscheidende Rennen auf und krönte sich erstmals zum Champion. Das war allerdings auch ein Verdienst Ferraris. Die Scuderia unterschätzte ebenfalls die Gefahr Vettels, richtete Alonsos Strategie nur auf den vermeintlichen Hauptrivalen Webber aus. Das gelang auch, doch kostete das die Abu Dhabi so wichtige Track Position gegen Unbeteiligte. Hinter dem Renault von Vitaly Petrov kam der Spanier einfach nicht vorbei. Alonsos siebter Rang war somit genug für Webber (P8), aber längst nicht für Sieger Vettel.


2012: Sebastian Vettel vs. Fernando Alonso in Brasilien
WM Endstand nach 20 Rennen: 281:278
Zwei Jahre später waren die Voraussetzungen für Ferrari klarer, aber nicht einfacher. In das Saisonfinale, diesmal wieder in Brasilien, ging Fernando Alonso mit 13 Punkten Rückstand auf den WM-Leader. Dafür war Sebastian Vettel der einzige Konkurrent. Zunächst ließ sich der Grand Prix aus Ferrari-Sicht gut an, obwohl Alonso nur vom siebten, Vettel vom vierten Rang startete. Denn - natürlich - in Brasilien wurde es erneut dramatisch.
, Foto: Sutton
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2012: Sebastian Vettel vs. Fernando Alonso in Brasilien
WM Endstand nach 20 Rennen: 281:278
Zwei Jahre später waren die Voraussetzungen für Ferrari klarer, aber nicht einfacher. In das Saisonfinale, diesmal wieder in Brasilien, ging Fernando Alonso mit 13 Punkten Rückstand auf den WM-Leader. Dafür war Sebastian Vettel der einzige Konkurrent. Zunächst ließ sich der Grand Prix aus Ferrari-Sicht gut an, obwohl Alonso nur vom siebten, Vettel vom vierten Rang startete. Denn - natürlich - in Brasilien wurde es erneut dramatisch.

Auf feuchter Strecke erwischte Vettel keinen guten Start und fiel nicht nur hinter beide Ferrari, sondern durch eine Berührung mit Bruno Senna an das Ende des Feldes zurück, noch dazu waren Unterboden und Auspuff seines Red Bull beschädigt. Alonso lag nur eine Runde später schon auf dem dritten Rang und damit auf WM-Kurs. Bei zunehmendem Regen startete Vettel jedoch trotz eines verpatzten Boxenstopps eine Aufholjagd bis auf den sechsten Platz. Das brachte acht Punkte und war genug. Alonso hätte in diesem Fall gewinnen müssen, erzielte allerdings Platz zwei hinter Jenson Button., Foto: Sutton
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Auf feuchter Strecke erwischte Vettel keinen guten Start und fiel nicht nur hinter beide Ferrari, sondern durch eine Berührung mit Bruno Senna an das Ende des Feldes zurück, noch dazu waren Unterboden und Auspuff seines Red Bull beschädigt. Alonso lag nur eine Runde später schon auf dem dritten Rang und damit auf WM-Kurs. Bei zunehmendem Regen startete Vettel jedoch trotz eines verpatzten Boxenstopps eine Aufholjagd bis auf den sechsten Platz. Das brachte acht Punkte und war genug. Alonso hätte in diesem Fall gewinnen müssen, erzielte allerdings Platz zwei hinter Jenson Button.

2014: Lewis Hamilton vs. Nico Rosberg in Abu Dhabi
WM Endstand nach 19 Rennen: 384:317
Der Endstand der Formel-1-WM-2014 liest sich alles andere als nach einer Entscheidung im letzten Saisonrennen. Lewis Hamilton wurde mit 67 Punkten Vorsprung auf Nico Rosberg erster Weltmeister der neuen Hybridära. Dennoch fiel die Entscheidung erst beim Finale in Abu Dhabi. Grund dafür waren die Regeln. 2014 erhielten die Fahrer einmalig doppelte Punkte für ihr Ergebnis beim letzten Rennen. Und das gewann Hamilton. 50 statt 25 Punkte. So baute der Brite seine schon gute Ausgangslage von 17 Zählern Vorsprung derart drastisch aus.
, Foto: Sutton
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2014: Lewis Hamilton vs. Nico Rosberg in Abu Dhabi
WM Endstand nach 19 Rennen: 384:317
Der Endstand der Formel-1-WM-2014 liest sich alles andere als nach einer Entscheidung im letzten Saisonrennen. Lewis Hamilton wurde mit 67 Punkten Vorsprung auf Nico Rosberg erster Weltmeister der neuen Hybridära. Dennoch fiel die Entscheidung erst beim Finale in Abu Dhabi. Grund dafür waren die Regeln. 2014 erhielten die Fahrer einmalig doppelte Punkte für ihr Ergebnis beim letzten Rennen. Und das gewann Hamilton. 50 statt 25 Punkte. So baute der Brite seine schon gute Ausgangslage von 17 Zählern Vorsprung derart drastisch aus.

Derart deutlich wurde es allerdings auch, weil das Rennen kein echtes Finale bis zum bitteren Ende mehr war. Rosberg, noch von Pole gestartet, verlor zunächst gleich am Start die Führung an Hamilton, ehe er gegen Rennmitte auch noch einen Defekt mit dem Hybrid-System seines Mercedes erlitt und Platz um Platz zurück und aus den Punkten fiel. Kurz vor der Überrundung durch Hamilton wies Mercedes den Deutschen an, das Auto abzustellen, um diesem Moment zu entgehen. Doch Rosberg bat, das Rennen zu beenden. Mit P14., Foto: Mercedes-Benz
Foto: Mercedes-Benz15 von 17

Derart deutlich wurde es allerdings auch, weil das Rennen kein echtes Finale bis zum bitteren Ende mehr war. Rosberg, noch von Pole gestartet, verlor zunächst gleich am Start die Führung an Hamilton, ehe er gegen Rennmitte auch noch einen Defekt mit dem Hybrid-System seines Mercedes erlitt und Platz um Platz zurück und aus den Punkten fiel. Kurz vor der Überrundung durch Hamilton wies Mercedes den Deutschen an, das Auto abzustellen, um diesem Moment zu entgehen. Doch Rosberg bat, das Rennen zu beenden. Mit P14.

2016 Nico Rosberg vs. Lewis Hamilton in Abu Dhabi
WM Endstand nach 21 Rennen: 385:380
Zwei Jahre später ging es zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton erneut in Abu Dhabi um die Wurst. Diesmal ohne doppelte Punkte, mit umgedrehten Vorzeichen und richtig Pfeffer. Nicht Hamilton, sondern Rosberg reiste als der Gejagte zum Finale - und das war der Deutsche schon seit einigen Rennen. Mit drei Siegen im Rücken, immer direkt vor Rosberg, kam Hamilton nach Abu Dhabi. Der Brite musste einiges an Boden wettmachen, hatte er zuvor durch einen Motorschaden in Malaysia 25 Zähler verloren und sich insbesondere zu Saisonbeginn durch mehrere Defekte einen ordentlichen Rückstand einfangen. Rosberg siegte da viermal in Folge.
, Foto: Sutton
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2016 Nico Rosberg vs. Lewis Hamilton in Abu Dhabi
WM Endstand nach 21 Rennen: 385:380
Zwei Jahre später ging es zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton erneut in Abu Dhabi um die Wurst. Diesmal ohne doppelte Punkte, mit umgedrehten Vorzeichen und richtig Pfeffer. Nicht Hamilton, sondern Rosberg reiste als der Gejagte zum Finale - und das war der Deutsche schon seit einigen Rennen. Mit drei Siegen im Rücken, immer direkt vor Rosberg, kam Hamilton nach Abu Dhabi. Der Brite musste einiges an Boden wettmachen, hatte er zuvor durch einen Motorschaden in Malaysia 25 Zähler verloren und sich insbesondere zu Saisonbeginn durch mehrere Defekte einen ordentlichen Rückstand einfangen. Rosberg siegte da viermal in Folge.

12 Punkte Rückstand waren vor Abu Dhabi allerdings noch immer übrig. Hamilton brauchte also mehr als in den drei Rennen zuvor. Nicht nur den eigenen Sieg, sondern auch ein schwaches Ergebnis für Rosberg. Genau dieser Umstand führte zu bizarren Szenen, als das Rennen sich dem Ende neigte. An der Spitze drosselte Hamilton das Tempo auf geschickte Weise immer mehr, um Rosberg die Verfolger auf den Hals zu hetzen, ohne dem Deutschen eine Angriffschance zu bieten. Selbst eine Anweisung Mercedes', das zu unterlassen, ignorierte der Brite dabei. Alles umsonst. Rosberg bewahrten kühlen Kopf und schlich auf P2 zum Titel., Foto: Sutton
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12 Punkte Rückstand waren vor Abu Dhabi allerdings noch immer übrig. Hamilton brauchte also mehr als in den drei Rennen zuvor. Nicht nur den eigenen Sieg, sondern auch ein schwaches Ergebnis für Rosberg. Genau dieser Umstand führte zu bizarren Szenen, als das Rennen sich dem Ende neigte. An der Spitze drosselte Hamilton das Tempo auf geschickte Weise immer mehr, um Rosberg die Verfolger auf den Hals zu hetzen, ohne dem Deutschen eine Angriffschance zu bieten. Selbst eine Anweisung Mercedes', das zu unterlassen, ignorierte der Brite dabei. Alles umsonst. Rosberg bewahrten kühlen Kopf und schlich auf P2 zum Titel.