Fernando Alonso ist zurück! Die spanische Formel-1-Legende will es noch einmal wissen und greift nach zwei Jahren Abstinenz zum dritten Mal in seiner Karriere mit Renault an. Das Comeback des Altmeisters verspricht Action und Unterhaltung an allen Fronten. Alonso bringt weit mehr mit als nur seine fahrerische Extraklasse. Diese zehn Gesichter des zweimaligen Champions werden die Formel 1 ab 2021 wieder bereichern., Foto: Sutton
Foto: Sutton1 von 12

Fernando Alonso ist zurück! Die spanische Formel-1-Legende will es noch einmal wissen und greift nach zwei Jahren Abstinenz zum dritten Mal in seiner Karriere mit Renault an. Das Comeback des Altmeisters verspricht Action und Unterhaltung an allen Fronten. Alonso bringt weit mehr mit als nur seine fahrerische Extraklasse. Diese zehn Gesichter des zweimaligen Champions werden die Formel 1 ab 2021 wieder bereichern.

Das Supertalent: Fernando Alonso eroberte die Formel 1 Anfang der 2000er im Sturm. Er war es, der mit Renault die Dominanz von Michael Schumacher und Ferrari beendete. Mit McLaren und Ferrari schrammte er mehrmals knapp daran vorbei, seinen zwei WM-Titeln mit den Franzosen weitere Erfolge hinzuzufügen. Trotz der Enttäuschungen stand sein Talent stets außer Frage. In seiner bis dato letzten Saison unterstrich Alonso seine scheinbar ewige Topform mit Speed, unglaublichen Rennen und 50 WM-Punkten in einem völlig chancenlosen McLaren. , Foto: Sutton
Foto: Sutton2 von 12

Das Supertalent: Fernando Alonso eroberte die Formel 1 Anfang der 2000er im Sturm. Er war es, der mit Renault die Dominanz von Michael Schumacher und Ferrari beendete. Mit McLaren und Ferrari schrammte er mehrmals knapp daran vorbei, seinen zwei WM-Titeln mit den Franzosen weitere Erfolge hinzuzufügen. Trotz der Enttäuschungen stand sein Talent stets außer Frage. In seiner bis dato letzten Saison unterstrich Alonso seine scheinbar ewige Topform mit Speed, unglaublichen Rennen und 50 WM-Punkten in einem völlig chancenlosen McLaren.

Der Samurai: Völlig egal, welches Auto Renault ihm 2021 hinstellt - Alonso wird in jedem Fall nichts unversucht lassen, das Maximum aus seinen Möglichkeiten zu holen. Ob Q1 im verregneten Silverstone 2017 oder seine Fahrt in die Punkte ein Jahr später in Baku, nachdem er den McLaren in der Startrunde auf zwei Rädern zurück an die Box gerettet hatte. Alonso hält nichts und niemand auf., Foto: Sutton
Foto: Sutton3 von 12

Der Samurai: Völlig egal, welches Auto Renault ihm 2021 hinstellt - Alonso wird in jedem Fall nichts unversucht lassen, das Maximum aus seinen Möglichkeiten zu holen. Ob Q1 im verregneten Silverstone 2017 oder seine Fahrt in die Punkte ein Jahr später in Baku, nachdem er den McLaren in der Startrunde auf zwei Rädern zurück an die Box gerettet hatte. Alonso hält nichts und niemand auf.

Der Endgegner: Esteban Ocon darf sich freuen. Seinen Ruf als vermeintlichen Verstappen-Killer will der Franzose ja schon länger bestätigten. 2021 wird seine Chance. Doch Vorsicht: Fernando Alonso hat in 17 Jahren F1 bisher nur einer das Wasser gereicht, und der hieß Lewis Hamilton. Die Youngster Nelson Piquet Jr. und Stoffel Vandoorne schickte er zu Null nach Hause. Letzterer war nach zwei Jahren an der Seite des Asturiers nur noch ein Schatten seiner selbst., Foto: LAT Images
Foto: LAT Images4 von 12

Der Endgegner: Esteban Ocon darf sich freuen. Seinen Ruf als vermeintlichen Verstappen-Killer will der Franzose ja schon länger bestätigten. 2021 wird seine Chance. Doch Vorsicht: Fernando Alonso hat in 17 Jahren F1 bisher nur einer das Wasser gereicht, und der hieß Lewis Hamilton. Die Youngster Nelson Piquet Jr. und Stoffel Vandoorne schickte er zu Null nach Hause. Letzterer war nach zwei Jahren an der Seite des Asturiers nur noch ein Schatten seiner selbst.

Der Stinkstiefel: Alonso ist ein Alphatier. Wer das nicht akzeptiert, muss mit allem rechnen. 2007 bekam Rookie Lewis Hamilton die dunkle Seite des gnadenlosen Siegertypen zu spüren. Als Alonso die vom Youngster ausgehende Gefahr im Kampf um den WM-Titel realisierte, zog er auch auf der Rennstrecke alle Register. Im Qualifying für den Ungarn GP blockierte er Hamilton vorsätzlich, um diesem die letzte schnelle Runde zu verwehren. Die Büchse der Pandora war geöffnet., Foto: Sutton
Foto: Sutton5 von 12

Der Stinkstiefel: Alonso ist ein Alphatier. Wer das nicht akzeptiert, muss mit allem rechnen. 2007 bekam Rookie Lewis Hamilton die dunkle Seite des gnadenlosen Siegertypen zu spüren. Als Alonso die vom Youngster ausgehende Gefahr im Kampf um den WM-Titel realisierte, zog er auch auf der Rennstrecke alle Register. Im Qualifying für den Ungarn GP blockierte er Hamilton vorsätzlich, um diesem die letzte schnelle Runde zu verwehren. Die Büchse der Pandora war geöffnet.

Der Politiker: Alonso kennt seinen eigenen Wert ganz genau und lässt nichts unversucht, um sich innerhalb des Teams an die Spitze zu drängeln. Der Versuch ihn aufzuhalten ist zwecklos, lieber geht er mit wehenden Fahnen unter und würgt seinen Widersachern im Nachhinein noch eins rein. Die Spionage-Affäre von 2007 war eine in der Formel 1 selten gesehene Eskalation. Alonso erpresste McLaren mit seiner Mitwisserschaft im illegalen Datenaustausch mit Ferrari, woraufhin Teamchef Ron Dennis sich selbst anzeigte. Der Crashgate-Skandal 2008 in Singapur gehört ebenfalls zu den Schandflecken in Alonsos Karriere., Foto: Sutton
Foto: Sutton6 von 12

Der Politiker: Alonso kennt seinen eigenen Wert ganz genau und lässt nichts unversucht, um sich innerhalb des Teams an die Spitze zu drängeln. Der Versuch ihn aufzuhalten ist zwecklos, lieber geht er mit wehenden Fahnen unter und würgt seinen Widersachern im Nachhinein noch eins rein. Die Spionage-Affäre von 2007 war eine in der Formel 1 selten gesehene Eskalation. Alonso erpresste McLaren mit seiner Mitwisserschaft im illegalen Datenaustausch mit Ferrari, woraufhin Teamchef Ron Dennis sich selbst anzeigte. Der Crashgate-Skandal 2008 in Singapur gehört ebenfalls zu den Schandflecken in Alonsos Karriere.

Der Zyniker: In seiner zweiten Amtszeit bei McLaren zerfloss Alonso regelrecht in Zynismus und Galgenhumor. Der Motor wundervoller Weise noch langsamer als vorher, oder Karma für den einmalig auserkorenen Erzfeind Jolyon Palmer. Wenn der Spanier genervt ist, geht im Boxenfunk die Post ab - sehr zur Belustigung des Publikums., Foto: LAT Images
Foto: LAT Images7 von 12

Der Zyniker: In seiner zweiten Amtszeit bei McLaren zerfloss Alonso regelrecht in Zynismus und Galgenhumor. Der Motor wundervoller Weise noch langsamer als vorher, oder Karma für den einmalig auserkorenen Erzfeind Jolyon Palmer. Wenn der Spanier genervt ist, geht im Boxenfunk die Post ab - sehr zur Belustigung des Publikums.

Der Witzbold: Anfangs noch als kühl und arrogant abgestempelt, weichte Alonso über die Jahre vor den Mikrofonen der Journalisten auf. In der späten Phase seiner Karriere war er sich auch für die eine oder andere Comedy-Einlage nicht zu schade. Besuch mit Jenson Button auf dem Podium während des Trainings, chillen im Liegestuhl oder Praktikum als Kamerakind nach einem Defekt - Alonso ist immer für eine Überraschung gut., Foto: Sutton
Foto: Sutton8 von 12

Der Witzbold: Anfangs noch als kühl und arrogant abgestempelt, weichte Alonso über die Jahre vor den Mikrofonen der Journalisten auf. In der späten Phase seiner Karriere war er sich auch für die eine oder andere Comedy-Einlage nicht zu schade. Besuch mit Jenson Button auf dem Podium während des Trainings, chillen im Liegestuhl oder Praktikum als Kamerakind nach einem Defekt - Alonso ist immer für eine Überraschung gut.

Der Storyteller: Jede zweite seiner Qualifying-Runden im McLaren war die beste seines Lebens, sein Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans der bedeutsamste in der Geschichte des Rennens, Kevin Magnussen ist der unfairste Fahrer aller Zeiten und Nico Hülkenberg im Grunde ein zweiter Michael Schumacher. Wenn Alonso seinen Ansichten Gewicht verleihen will, sieht er über Fakten gerne mal hinweg und gibt sich hemmungslos der Superlative hin., Foto: LAT Images
Foto: LAT Images9 von 12

Der Storyteller: Jede zweite seiner Qualifying-Runden im McLaren war die beste seines Lebens, sein Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans der bedeutsamste in der Geschichte des Rennens, Kevin Magnussen ist der unfairste Fahrer aller Zeiten und Nico Hülkenberg im Grunde ein zweiter Michael Schumacher. Wenn Alonso seinen Ansichten Gewicht verleihen will, sieht er über Fakten gerne mal hinweg und gibt sich hemmungslos der Superlative hin.

Der Allrounder: Vom Formel-1-Frust geplagt ließ Alonso in den vergangenen Jahren den Zeitgeist der Motorsport-Pioniere wieder aufleben. Monaco ließ er 2017 für seine erste Teilnahme beim Indy 500 einfach mal sausen. Seine Auftritte in den USA, bei den 24 Stunden von Le Mans und der Rallye Dakar bewiesen seinen unter den Rennfahrern des 21. Jahrhunderts außergewöhnlichen Racing-Spirit. Rennfahren ist am Ende doch mehr als nur Formel 1., Foto: IndyCar
Foto: IndyCar10 von 12

Der Allrounder: Vom Formel-1-Frust geplagt ließ Alonso in den vergangenen Jahren den Zeitgeist der Motorsport-Pioniere wieder aufleben. Monaco ließ er 2017 für seine erste Teilnahme beim Indy 500 einfach mal sausen. Seine Auftritte in den USA, bei den 24 Stunden von Le Mans und der Rallye Dakar bewiesen seinen unter den Rennfahrern des 21. Jahrhunderts außergewöhnlichen Racing-Spirit. Rennfahren ist am Ende doch mehr als nur Formel 1.

Der Zeitreisende: Die Wahrscheinlichkeit besteht, dass uns Kimi Räikkönen mit dem Ende der Saison 2020 verlässt. Für Zuschauer um die 30 Jahre wäre damit der letzte Held ihrer Kindheit aus dem Grid verschwunden. Die Rückkehr Alonsos, der 2001 zeitgleich mit dem Iceman debütierte, dreht das Rad der Zeit für die Nostalgiker noch einmal zurück. Schön, wenn man sich auf Dinge noch verlassen kann., Foto: Sutton
Foto: Sutton11 von 12

Der Zeitreisende: Die Wahrscheinlichkeit besteht, dass uns Kimi Räikkönen mit dem Ende der Saison 2020 verlässt. Für Zuschauer um die 30 Jahre wäre damit der letzte Held ihrer Kindheit aus dem Grid verschwunden. Die Rückkehr Alonsos, der 2001 zeitgleich mit dem Iceman debütierte, dreht das Rad der Zeit für die Nostalgiker noch einmal zurück. Schön, wenn man sich auf Dinge noch verlassen kann.

Die Legende: Ja, Alonso hat es sich mit seinem Verhalten im Paddock nicht immer nur leicht gemacht. Doch zumindest weiß bei ihm jeder, woran er ist. Ein edler Egoist, der auf der Rennstrecke zu den Schnellsten zählt und stets hart aber fair kämpft. Das verlangte selbst seinen härtesten Gegnern ihren Respekt ab. Keiner unter seinen hochkarätigen Fahrerkollegen betonte zum Abschied 2018 nicht, dass zwei WM-Titel diesem Mann bei weitem nicht gerecht werden., Foto: Sutton
Foto: Sutton12 von 12

Die Legende: Ja, Alonso hat es sich mit seinem Verhalten im Paddock nicht immer nur leicht gemacht. Doch zumindest weiß bei ihm jeder, woran er ist. Ein edler Egoist, der auf der Rennstrecke zu den Schnellsten zählt und stets hart aber fair kämpft. Das verlangte selbst seinen härtesten Gegnern ihren Respekt ab. Keiner unter seinen hochkarätigen Fahrerkollegen betonte zum Abschied 2018 nicht, dass zwei WM-Titel diesem Mann bei weitem nicht gerecht werden.