Die Formel 1 Welt präsentiert sich unterdessen gespalten: Die einen empfinden das Urteil als salomonisch und gerecht, die anderen sind ebenso geschockt wie die Teamverantwortlichen.
Teamboss Nick Fry zeigt sich nach dem Urteilsspruch entsetzt und kündigt an in Barcelona fahren zu wollen. Bereits am Freitag könnte eine erste Gerichtsverhandlung vor einem Zivilgericht stattfinden. B·A·R gibt sich noch lange nicht geschlagen.
Am Donnerstagnachmittag dann der Schock: Während die FIA einen WM-Ausschluss gefordert hatte, sperrte das ICQ den Rennstall für zwei Rennen und disqualifizierte beide Fahrer für den Imola GP. Zudem fährt man ein halbes Jahr unter Bewährung.
Mit einem Geschwader an Zeugen und Anwälten sowie unzähligen Dokumenten bewaffnet taucht B·A·R positiv gestimmt in Paris auf. Selbst nach der Verhandlung zeigen sich die Weißen zuversichtlich ihre Unschuld bewiesen zu haben.
Das Team rund um Nick Fry und Geoffrey Willis beteuert trotzdem weiterhin seine Unschuld. Man würde niemals etwas Illegales machen und sei von einem Freispruch überzeugt.
Aber auch dieser Zustand sollte nicht lange anhalten: Die FIA legt selbst Einspruch gegen die Entscheidung Nr. 49 der Rennkommissare ein und setzt eine Berufungsverhandlung in Paris an.
Der Stein des Anstosses ist ein gefüllter Tankkollektor, welcher den Motor mit Benzin versorgt. Nachdem dieser geleert wurde, liegt das Auto unter dem Mindestgewicht von 600 kg. Dennoch lassen sich die Stewards von der Legalität des Autos überzeugen.
Doch der erste Schock sollte nicht lange auf sich warten lassen: Ganze sechs Stunden verweilt das Auto von Jenson Button bei der technischen Abnahme.
Nach der Zieldurchfahrt des San Marino GP scheint alles in bester Ordnung zu sein: Nach drei Doppelausfällen holt Jenson Button den ersten Podestplatz und Takuma Sato den ersten fünften Rang des Jahres.
Dunkle Wolken liegen derzeit über den Motorhomes von B·A·R Honda. Wir zeichnen den Verlauf des Tankskandals noch einmal nach...
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