Sébastien Buemi und Tim Sandtler kämpften im zweiten Rennen der Formel 3 EuroSerie in Magny-Cours um Punkte. Obwohl der Schweizer das schnellste Auto im Feld hatte, wurde er am Ende nicht dafür belohnt. Bei Sandtler klingelte es dagegen doppelt. Nach dem zehnten Platz am Samstag bekam er für den sechsten Platz am Sonntag gleich zwei Punkte, denn der vor ihm fahrende Esteban Guerrieri war als Gaststarter unterwegs.

"Am Vorstart hat es ein wenig geregnet und auch im Rennen hat es ab und zu getröpfelt", so beschreibt Sandtler die schwierigen Bedingungen auf der 4,411 Kilometer langen Strecke. Nach einem guten Start bekam der Bochumer wenig später Probleme mit seiner Schaltung. Dadurch kam auch die kleine Lücke beim Neustart des Rennens zustande."Der Schalthebel wollte auf einmal nicht mehr so wie ich. Er ging nicht mehr in seine Ausgangsstellung zurück, daher musste ich immer ausholen um hochschalten zu können. "

Keine Punkte für Buemi, Foto: F3 EuroSerie
Keine Punkte für Buemi, Foto: F3 EuroSerie

Später hatte er einen tollen Kampf mit den beiden ASM-Piloten Kamui Kobayashi und Romain Grosjean. Der Rennsieger des ersten Laufes war eigentlich schon vorbei, doch dann machte er einen Fehler. In den letzten Runden musste sich Sandtler gegen Grosjean behaupten. "Er hat es ein paar Mal versucht, kam aber nicht vorbei. Er leistete sich ein paar kleine Fehler und Verbremser, das war also kein Problem für mich."

Zu diesem Zeitpunkt des Rennens war Sébastien Buemi schon weit zurückgefallen. Nach einem guten Start musste er James Jakes und Tom Dillmann ziehen lassen, wenig später kollidierte er mit Dillmann, als er sich seine Position zurückholen wollte. "Ich wollte innen durch, er hat die Linie zugemacht - dann hat es gekracht. Ich hatte einen Plattfuß und musste in die Box fahren. Mit dem neuen Reifen habe ich die mit Abstand schnellste Runde des Rennens gefahren. Unser Auto war richtig gut, der Unfall war natürlich schade", sagt Buemi im Gespräch mit motorsport-magazin.com.

Als nächstes geht es nach Mugello. Für den Schweizer fast so etwas wie ein Heimspiel. Die Strecke kennt er bisher jedoch nicht. "Das ist aber kein Problem, denn vorher haben wir noch einen Pre-Event-Test. Natürlich werde ich wieder alles geben. Wir haben bisher gezeigt, dass wir schnell sind - egal auf welcher Strecke."