Uwe Alzen hat im Regen die Ruhe bewahrt und souverän den fünften Lauf des Porsche Supercup für sich entschieden. Zu keiner Zeit war Alzens Sieg in Magny Cours gefährdet. Damit meldet sich der 39-jährige auch im Kampf um den Gesamtsieg wieder zurück. Ebenso eine starke Leistung zeigte Carrera-Cup-Starter Nicolas Armindo, der von Platz 14 auf den zweiten Platz vorfahren konnte. Der Führende der Gesamtwertung Richard Westbrook komplettierte das Podium. Aufgrund des stärker werdenden Regens wurde die Fahrbahn immer rutschiger, so dass das von Drehern und Blechschäden geprägte Rennen eine Runde vor Schluss sogar abgebrochen werden musste.

Der Start verlief jedoch noch relativ glimpflich verlief. Bis auf Arnold, der ins Kiesbett abgedrängt wurde, kamen alle gut durch die erste Kurve. Zwar gab es auf den ersten drei Positionen zunächst keine Veränderungen, jedoch wurde schnell klar, dass Christian Menzel Probleme hat. Noch vor Ablauf der ersten Runde wurde er von Jeroen Bleekemolen geschluckt musste kurz darauf ins Kiesbett.

Damit ging auf der nassen Strecke das Dreher-Festival los. Zuerst erwischte es den zweitplatzierten Damien Faulkner, der zuerst sich selbst drehte und kurze Zeit später Dan Saelens umdrehte. Die nächsten Opfer waren Ragginger, Heinz und Bleekemolen. Auch Jiri Janak war den regnerischen Verhältnissen nicht gewachsen und küsste mit seinem Carrera die Mauer, womit das Rennen für ihn nach fünf Runden vorbei war. Kurze Zeit später erwischte Rosina mit einem Motorschaden. Dadurch trat zusätzlich noch Öl auf die Fahrbahn, was die Bedingungen weiter verschlimmerte und letztlich auch zum Rennabbruch kurz vor Schluss führte.

Uwe Alzen hatte mit den Blechschäden im Feld wenig zu tun. Er nutze seine Pole, um sich vom Start weg abzusetzen und fuhr ein einsames und fehlerfreies Rennen bis zum Ziel. Auch Richard Westbrook, der gestern noch enttäuscht über seinen sechsten Startplatz war, stellte seine Regenqualitäten unter Beweis und fuhr zügig auf Position zwei vor. Noch besser machte es aber Christian Menzels tolimit-Teamkollege Nicolas Armindo. Fast unbemerkt hatte er sich auf Platz vier vorgearbeitet, während es um ihn herum schepperte. Dann überholte er zuerst seinen Landsmann Olivier Maximin. Zwei Runden vor Abbruch konnte er sogar noch an Westbrook vorbeischlüpfen und sicherte sich den zweiten Platz. Alessandro Zampedri sah die Zielflagge als Fünfter, dahinter folgte Damien Faulkner auf Rang sechs.