Obwohl Nico Hülkenberg und Tim Sandtler in der Qualifikation ihre Trainingsergebnisse verbessern konnten, waren sie beide nicht vollends zufrieden mit ihrer Leistung. Während Hülkenberg mit der fünften Startposition gute Chancen hat aufs Podium zu fahren, hofft Tim Sandtler nach einer problematischen Quali auf den achten Platz und die damit verbundene Pole Position für das Rennen am Sonntag.

"Mit dem ersten Satz Reifen fing es gut an, ich lag zwischen Platz acht und zehn", so Sandtler gegenüber motorsport-magazin.com. "Doch dann bin ich zu lange draußen geblieben." Plötzlich hatte Sandtler keinen Kontakt mehr zu seinem Teamchef, denn es hatte sich ein Kabel gelöst und der Funk fiel aus. Dies hatte weitreichenende Folgen, denn die zwei Runden, die er zu lange auf der Strecke blieb, fehlten ihm später. "Mit dem zweiten Satz Reifen geht es immer ein wenig schneller. Leider hatte ich viel Verkehr und dann kam auch noch die kurze Rotphase dazwischen. Danach konnte man es vergessen. In den zwei Runden bekam ich die Reifen nicht mehr auf Temperatur", berichtet ein trotzdem gut gelaunter Tim Sandtler, der am Samstag von der 13. Position aus ins Rennen geht.

Für Nico Hülkenberg ist es das erste Rennwochenende im Rahmen der DTM. "Es macht Spaß, die Stimmung ist toll, die Atmosphäre ist gut, es ist einfach geil", sagt der Emmericher motorsport-magazin.com. "Von der Performance her müssen wir uns allerdings noch etwas verbessern, wir haben eine kleine Nachtschicht vor uns."

Noch am letzten Wochenende war Hülkenberg für Deutschland in der A1 Grand Prix Serie unterwegs. In Shanghai machte er den Titelgewinn für seine Nation perfekt, daher fällt auch seine Bilanz positiv aus: "Ich habe sehr gute Erinnerungen an die Serie. Ich habe viel gelernt, viel von der Welt gesehen. Es hat Spaß gemacht und es war eine gute Sache. Ich fahre noch beim Finale in Brands Hatch, wo ich die Strecke für die Rennen in der EuroSerie kennenlernen kann."

Die Devise für das Samstagsrennen lautet also in beiden Fällen: Volle Kraft voraus. Nur am Start wollen sich die beiden Deutschen etwas zurückhalten: "Zunächst muss man die erste Runde heile überstehen, das ist in der Formel 3 gar nicht so einfach. Vor allem die Haarnadel ist eine kritische Stelle."