"Hockenheimring, Parabolika Richtung Motodrom, drei Kilometer stockender Verkehr." So oder ähnlich müsste sich der Boxenfunk im Porsche Carrera Cup angehört haben, als die insgesamt 40 Starter den Kurs in Baden-Württemberg zum freien Training bevölkerten.

Mit dem erhöhten Verkehrsaufkommen kamen die Routiniers am besten zurecht, aber die jungen Wilden ließen sich nicht lumpen und blieben auch in der Rush-Hour auf Schlagdistanz. Schon am Vormittag ging es das erste Mal auf die Bahn. Im ersten Training kämpften Uwe Alzen, Jörg Hardt, Chris Mamerow und Richard Westbrook um die erste Position. Zunächst konnte sich Mamerow an die Spitze setzen, wurde jedoch zehn Minuten vor dem Ende von Alzen verdrängt. Aber auch Alzen konnte sich nicht auf Platz eins halten. Kurz vor dem Ende schlug Westbrook zu. Der Brite fuhr mit 1:43.543 Minuten die Trainingsbestzeit. Alzen, Mamerow und Hardt waren weniger als zwei Zehntel langsamer. Neben Alzen platzierten sich drei weitere Ex-DTM-Fahrer unter den besten Zehn. Pierre Kaffer wurde Fünfter, Thomas Jäger Siebter und Christian Menzel Neunter.

Am Nachmittag setzte sich Uwe Alzen gegen die große Konkurrenz durch. Der Betzdorfer und Vizemeister des Vorjahres fuhr mit 0.165 Sekunden einen schon fast riesigen Vorsprung heraus. Mit 1:43.128 Minuten fuhr Alzen zudem die Tagesbestzeit. Hinter dem Spitzenreiter wurde die Luft dünner. Mamerow, Jan Seyffarth, Nicolas Armindo und Hardt lagen allesamt innerhalb von einer Zehntelsekunde. Richard Westbrook ließ es nach der Bestzeit vom Vormittag etwas ein wenig ruhiger angehen. Der Supercup-Champion fuhr vor seinem Teamkollegen Michel Frey auf den sechsten Platz. Christian Menzel verbesserte sich um eine Position auf den achten Rang und war damit erneut bester Fahrer der Tolimit-Mannschaft.

Da in diesem Jahr etliche Neueinsteiger im Cup unterwegs sind, lohnt sich auch ein Blick auf den schnellsten Rookie. Am Morgen war dies Thomas Jäger auf Platz sieben, der trotz seiner vielen DTM-Starts noch nicht im schnellsten Markenpokal der Welt unterwegs war. Am Nachmittag verteidigte Jäger dieses Privileg, diesmal kam er auf den zwölften Rang. Die Frage nach der schnellsten Dame im Feld lässt sich noch viel leichter beantworten. Steffi Halm wurde in den Trainings 27. und 17