Felix Rosenqvist (Prema Powerteam, 2:10,173 Minuten) bestätigte auf der 7,004 Kilometer langen Formel-1-Strecke von Spa-Francorchamps einmal mehr, dass er im Qualifying der FIA Formel-3-Europameisterschaft zurzeit kaum zu schlagen ist. Der Schwede umrundete die als große Herausforderung geltende Piste, in der hügeligen Landschaft der belgischen Ardennen, 0,238 Sekunden schneller als sein Teamkollege Jake Dennis (Prema Powerteam, 2:10,411 Minuten). Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin, 2:10,964 Minuten), Tabellenführer der FIA Formel-3-Europameisterschaft, eroberte im letzten Augenblick Rang drei vor Pietro Fittipaldi (Fortec Motorsports, 2:11,008 Minuten), dem besten Rookie im Klassement. Brandon Maïsano (Prema Powerteam, 2:11,112 Minuten) und Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing, 2:11,121 Minuten) belegten die Positionen fünf und sechs.

Felix Rosenqvist brauchte lange, bis er sich in den Kampf um die Pole-Position einmischte. Erst fünf Minuten vor Ende der Session tauchte der Schwede zum ersten Mal auf Rang eins auf, verlor diesen aber sofort wieder. Doch der Prema-Pilot konterte erfolgreich und durfte sich im Schlussklassement über den ersten Platz freuen. Dieser bedeutete für Rosenqvist, dem Sieger des Macau Grand Prix 2014, gleichzeitig die achte Pole-Position im 13. Saisonrennen der FIA Formel-3-Europameisterschaft.

Hinter Rosenqvist sicherte sich Jake Dennis den zweiten Platz vor Antonio Giovinazzi. Die beiden Routiniers schoben sich erst in der letzten Minute vor Pietro Fittipaldi, der trotz seines vor fünf Wochen in Pau erlittenen Handbruchs sein bisher bestes Qualifying-Resultat in der FIA Formel-3-Europameisterschaft einfuhr. Auch Brandon Maïsano klassierte sich als Fünfter noch vor Charles Leclerc, den aktuell Führenden in der Rookie-Wertung. Die Top Ten wurden komplettiert von Alexander Albon (Signature, 2:11,172 Minuten), Santino Ferrucci (kfzteile24 Mücke Motorsport, 2:11,224 Minuten), Callum Ilott (Carlin, 2:11,240 Minuten) und Markus Pommer (Motopark, 2:11,244 Minuten).

Felix Rosenqvist (Prema Powerteam):
"Zu Beginn des Qualifyings war es trocken, doch als ich gerade meine Reifen aufgewärmt hatte, begann es in der ersten und letzten Kurve zu regnen. Ich dachte schon, dass ich meine Rundenzeit nicht mehr verbessern kann – was ärgerlich gewesen wäre, denn zu diesem Zeitpunkt war ich weit hinten notiert. Erst als es gegen Ende der Session wieder aufgehört hatte zu regnen, konnte ich mich noch einmal steigern. Das hat für die Pole-Position gereicht."