Spa-Francorchamps. Die Nachwuchstalente der ADAC Formel 4 auf großer Reise: Zwei Wochen nach der Auslandspremiere in Österreich bestreitet die Highspeedschule des ADAC ihr drittes Rennwochenende der Saison 2015 in Belgien. Im Qualifying sicherte sich Joel Eriksson (17, SWE, Motopark) die beste Ausgangslage für das erste Rennen (Samstag, ab 14:45 Uhr live bei SPORT1) auf der legendären Strecke von Spa-Francorchamps. Der Meisterschaftsführende erzielte die absolute Bestzeit aller 39 Piloten. Das zweite Rennen am Sonntag (ab 13:25 Uhr live auf SPORT1) nimmt Eriksson ebenfalls von der Pole Position in Angriff.

Die Startaufstellung für Rennen 1

Aufgrund der hohen Starterzahl wird das Qualifying in zwei Gruppen ausgetragen. Die Startaufstellung des ersten Rennens ergibt sich aus den schnellsten Rundenzeiten im Qualifying. Der Fahrer mit der absoluten Bestzeit startet von der Pole Position. Der schnellste Fahrer aus der anderen Gruppe belegt den zweiten Startplatz. Die restlichen Autos werden gemäß ihrer Qualifying-Gruppe hinter den beiden schnellsten Fahrern jeder Gruppe in der Startaufstellung aufgereiht. Dadurch ist auch im Falle von unterschiedlichen Witterungsbedingungen größtmögliche Chancengleichheit gegeben.

In Gruppe 1 setzte sich Eriksson durch. Der Motopark-Youngster erzielte die beste Rundenzeit in 2:23.272 Minuten. Zur Mitte der 20-minütigen Session begann es immer stärker zu regnen. Die nassen Bedingungen ließen weitere Zeitenverbesserungen im ersten Regen-Qualifying der Saison nicht zu. Hinter Eriksson fuhr Rookie Guan Yu Zhou (16, CHN, Prema Powerteam) mit einer persönlichen Bestzeit von 2:24.012 Minuten auf den zweiten Platz. Position drei ging an den Meisterschaftszweiten Marvin Dienst (18, Lampertheim, HTP Juniorteam) mit 2:24.290 Minuten.

In Qualifying-Gruppe 2 benötigte Robert Shwartzman (15, RUS, kfzteile24 Mücke Motorsport) nach einer zwischenzeitlichen Unterbrechung 2:36.190 Minuten für seine schnellste Runde auf regennasser Strecke. Mit dem Fallen der Zielflagge übernahm der 15-jährige Rookie die Führung. Shwartzman startet somit von der zweiten Position ins Rennen. Ralf Aron (17, EST, Prema Powerteam) fuhr in 2:36.190 Minuten auf den zweiten Platz in Gruppe 2 und geht demnach als Vierter hinter Yu Zhou ins Rennen. HTP Juniorteam-Pilot Dienst und Serienneuling Lando Norris (15, GBR, kfzteile24 Mücke Motorsport) teilen sich die dritte Startreihe beim ersten Rennen in Spa-Francorchamps. Janneau Esmeijer (18, NED, HTP Juniorteam) und Joey Mawson (19, AUS, Van Amersfoort Racing) starten von den Plätzen sieben und acht auf der längsten Strecke im Rennkalender.

Die Startaufstellung für Rennen 2

Für die Startaufstellung des zweiten Rennens sind die zweitbesten Rundenzeiten des Qualifyings auschlaggebend. Auch hier hatte Joel Eriksson die Nase mit einer persönlichen Bestzeit von 2:23.813 Minuten in Gruppe 1 vorn. Ralf Aron sicherte sich den zweiten Startplatz mit einer Rundenzeit von 2:37.835 Minuten in Gruppe 2. Janneau Esmeijer (2:24.714/Gruppe 1) und Robert Shwartzman (2:37.886/Gruppe 2) starten aus Reihe zwei ins achte Rennen der Saison. Die beiden Rookies Yu Zhou und Lando Norris belegen die Startplätze fünf und sechs. Marvin Dienst und Harrison Newey (16, GBR, Van Amersfoort Racing) komplettieren die Top-Acht.

Die Startaufstellung für Rennen 3

Den dritten Wertungslauf am Sonntag (ab 17:00 Uhr live auf SPORT1) nehmen die Top-Zehn des ersten Rennens in umgekehrter Startreihenfolge in Angriff. Der Rennsieger startet also von Position zehn, der Zehntplatzierte von der Pole Position. Für die Startplätze aller weiteren Autos gilt das Ergebnis von Rennen 1.

Joel Eriksson (17, SWE, Motopark), Pole Rennen 1 und 2: "Doppel-Pole - einfach perfekt. Zu Beginn des Qualifyings erwischte ich keine Lücke und entsprechend war meine Rundenzeit nicht gut. Sobald ich genug Abstand zu meinem Vordermann hatte, sagte mir das Team über Funk, dass Regen kommt. Die Bedingungen waren zunächst gut, aber plötzlich hatte ich ein paar Tropfen auf meinem Visier. Ich wusste, dass mir sofort zwei perfekte Runden gelingen mussten. Das hat super geklappt. Nun ist mein Ziel klar: Beide Pole Positions in Siege umwandeln und so meine Meisterschaftsführung weiter ausbauen. Die Pace meines Autos ist im Trockenen super und andererseits macht das Fahren im Regen riesigen Spaß. Die Bedingungen in den Rennen spielen also keine Rolle für mich. Interessant wird es auf jeden Fall, denn ich rechne mit einigen Windschattenduellen."