Dunkle Wolken hingen zu Beginn des ersten Rennens der Formel 3 Euro Serie über dem Nürburgring und auch die Wetterprognosen sagten für den Verlauf des Rennens Regenschauer voraus. Dennoch starteten alle Piloten zunächst auf Slicks.

Einen perfekten Start erlebte Merhis Teamkollege Daniel Juncadella, der seine Pole-Position vom Vortag direkt in die Führung umsetzen konnte. Doch die Freude wehrte nicht lange: Schon im Bereich der Mercedes-Arena konnte Merhi wieder am Spanier vorbeigehen. Für Daniel Abt war das Rennen bereits in der ersten Kurve zu Ende. Eine Kollision mit Carlos Munoz beschädigte Reifen und Flügel des Deutschen. Zwar schleppte Abt seinen Boliden noch zurück in die Box, wo man Nase und Reifen wechselte, an ein normales Rennen war dennoch nicht zu denken.

Für Daniel Abt war das Rennen bereits kurz nach dem Start gelaufen, Foto: Formula 3 Euro Series
Für Daniel Abt war das Rennen bereits kurz nach dem Start gelaufen, Foto: Formula 3 Euro Series

Besser lief es auch für Abts Landsmann Marco Wittmann nicht. Vom sechsten Platz aus gestartet, kämpfte der 21-Jährige gegen die Konkurrenz von Prema mit stumpfen Waffen und belegte schlussendlich auch die sechsten Position. Aufgrund einer leichten Erkältung hatte er zudem mit einem kleinen Handicap zu kämpfen, was ihn laut eigener Aussage aber nicht groß stören sollte.

Eriksson und Munoz bieten die Show

Ein heißes Duell lieferten sich Jimmy Eriksson und Carlos Munoz auf den Plätzen neun und zehn. Nachdem beide sich schon rundenlang gegenseitig überholten, berührten sie sich in Runde 12, was Carlos Munoz in einen Dreher zwang. Nach einer kurzer Untersuchung der Rennkommissare, entschied man sich aber für einen normalen Rennunfall und sah von einer möglichen Bestrafung Erikssons ab.

Carlos Munoz zeigte die spektakulärste Show des Rennens, Foto: Formula 3 Euro Series
Carlos Munoz zeigte die spektakulärste Show des Rennens, Foto: Formula 3 Euro Series

Bei seiner Aufholjagd nach vorne zeigte Munoz noch einige spannende Ausritte, die jedoch das einzig nennenswerte im weiteren Verlauf des Rennens waren. Drei Runden vor Ende des Rennen hatte er erneut den Anschluss an Jimmy Eriksson gefunden und konnte schlussendlich das geplante Überholmanöver noch durchführen, was ihn auf die neunte Position nach vorne brachte.

Der erwartete Regen blieb ebenfalls aus. Nach 29 abolvierten Runden siegte Roberto Merhi vor seinem Teamkollegen Daniel Juncadella und Mücke-Pilot Felix Rosenqvist auf Platz drei. Merhi konnte seinen Vorsprung in der Gesamtwertung damit auf 48 Zähler ausbauen.